Ungleichheiten in schulischen Gesundheitsproblemen und subjektivem Wohlbefinden bei luxemburgischen Grund- und Sekundarschüler/innen

Zusammenfassung Subjektives Wohlbefinden und Gesundheit sind grundlegende Voraussetzungen für erfolgreiche Bildungsprozesse in der Schule. Inwieweit gesundheitliche Probleme und mangelndes Wohlbefinden im Zuge der Schullaufbahn bei bestimmten Risikogruppen wie Schülerinnen und Schülern aus benachteiligten Schichten und Einwanderungsgruppen gehäuft auftreten, ist speziell für Luxemburg vergleichsweise wenig erforscht. Gerade im Vergleich zu sozialen Differenzen hinsichtlich kognitiver Variablen und Schulleistungen geraten Ungleichheiten im Wohlbefinden häufig aus dem Blick. Im Beitrag begegnen... Mehr ...

Verfasser: Hadjar, Andreas
de Moll, Frederick
Dokumenttyp: book-chapter
Erscheinungsdatum: 2022
Verlag/Hrsg.: Springer Fachmedien Wiesbaden
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26746669
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-35744-3_11

Zusammenfassung Subjektives Wohlbefinden und Gesundheit sind grundlegende Voraussetzungen für erfolgreiche Bildungsprozesse in der Schule. Inwieweit gesundheitliche Probleme und mangelndes Wohlbefinden im Zuge der Schullaufbahn bei bestimmten Risikogruppen wie Schülerinnen und Schülern aus benachteiligten Schichten und Einwanderungsgruppen gehäuft auftreten, ist speziell für Luxemburg vergleichsweise wenig erforscht. Gerade im Vergleich zu sozialen Differenzen hinsichtlich kognitiver Variablen und Schulleistungen geraten Ungleichheiten im Wohlbefinden häufig aus dem Blick. Im Beitrag begegnen wir dieser Forschungslücke, indem Gesundheitsprobleme, allgemeine Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden in der Grund- und Sekundarschule in Abhängigkeit von sozialer Schicht, Migrationshintergrund und Geschlecht analysiert werden. Im Ergebnis zeigen sich differenzielle Effekte für die unterschiedlichen Risikogruppen. So ist ein Migrationshintergrund mit einer geringeren Lebenszufriedenheit assoziiert, Jungen fühlen sich jahrgangsunabhängig in der Schule weniger wohl als Mädchen, und Schüler/innen aus privilegierten Verhältnissen berichten tendenziell weniger Gesundheitsprobleme in Zusammenhang mit der Schule.