De vertaling van cultuurspecifieke elementen in drie vertalingen van Hugo Claus’ Het verdriet van België

Kultur ist im Zusammenhang mit Übersetzungen von großer Bedeutung. Eine Übersetzung findet innerhalb eines sozio-kulturellen Kontextes statt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Roman Het verdriet van België [Der Kummer von Belgien] von Hugo Claus. Der Roman spielt in Belgien, wobei es zwar um ein Land geht, in dem aber drei verschiedene Sprachen gesprochen werden, daneben noch verschiedene Regiolekte und in dem verschiedene, typisch belgische Gerichte etc. vorkommen. Es ist somit wichtig, dass eine Übersetzung auch die Zeit und den Ort vermitteln kann, in dem der Autor den Text geschrieben hat,... Mehr ...

Verfasser: Lange, Kathrin
Dokumenttyp: Master-/Diplomarbeit
Medientypen: Text
Erscheinungsdatum: 2016
Erscheinungsvermerk: 20.11.2017
Datum der letzten Änderung: 20.11.2017
Schlagwörter: Claus, Hugo / Het verdriet van België / Übersetzung / Deutsch / Englisch / Französisch / Hugo Claus: Der Kummer von Belgien / Kulturspezifische Elemente / Übersetzungswissenschaft / Übersetzungsprobleme / Literaturübersetzung
Sprache: Niederländisch
Anmerkungen: Masterarbeit; Institut für Niederländische Philologie; Westfälische Wilhelms-Universität Münster; 2016
URN: urn:nbn:de:hbz:6:4-20249490433
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/7983daa5-0194-4976-86dc-082bce264d8e
Datenquelle: FID Benelux OA Publications; Originalkatalog
Powered By: ULB Münster
Lizenz: InC 1.0
Link(s) : Lange_Kathrin_Masterarbeit_2016.pdf

Kultur ist im Zusammenhang mit Übersetzungen von großer Bedeutung. Eine Übersetzung findet innerhalb eines sozio-kulturellen Kontextes statt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Roman Het verdriet van België [Der Kummer von Belgien] von Hugo Claus. Der Roman spielt in Belgien, wobei es zwar um ein Land geht, in dem aber drei verschiedene Sprachen gesprochen werden, daneben noch verschiedene Regiolekte und in dem verschiedene, typisch belgische Gerichte etc. vorkommen. Es ist somit wichtig, dass eine Übersetzung auch die Zeit und den Ort vermitteln kann, in dem der Autor den Text geschrieben hat, sowie seinen sozialen Hintergrund und damit auch die Eigenheiten seiner Sprache und Kultur. Der Übersetzer bekommt so die Rolle eines kulturellen Mittlers. Das ist sicher zutreffend beim Roman Het verdriet van België, weil Claus darin mit Sprache, Reimen in sprachlichen Äußerungen und Redensweisen, mit verschiedenen Dialekten, mit der Verwendung des Französischen gegenüber dem Niederländischen in Flandern während des Zweiten Weltkriegs und mit typisch belgischen Dingen spielt. In der Forschungsarbeit wird auf diese sogenannten kulturspezifischen Elemente (CSE) eingegangen. Ein kulturspezifisches Element ist ein Element, das nur zu einer Kultur gehört. Aus den Lösungsansätzen für CSE’s, die Grit (1986), Aixelà (1996) und Newmark (1988) aufgestellt haben, wurden insgesamt zehn Lösungsstrategien abgeleitet, die die Basis für diese Forschungsarbeit bilden. Mit diesen Strategien sollen die von den Übersetzern gewählten Lösungen in drei Übersetzungen (Deutsch, Englisch, Französisch) des Romans verglichen werden. Um die Forschungsarbeit übersichtlicher zu gestalten und einen Vergleich möglich zu machen, wurden die CSE’s in fünf Kategorien unterteilt: 1. Eigennamen und Anredeformen, 2. Geografische Begriffe, 3. Politik/Institutionen, 4. Alltägliche Elemente und 5. Dialekte. Es wird nicht nur danach gesucht, welche Unterschiede es gibt, sondern auch warum es diese Unterschiede gibt. Die Forschungsarbeit zeigt, dass es selten bei allen drei untersuchten Sprachen dieselben Übersetzungsprobleme gibt. Im Allgemeinen hat jeder Übersetzer auf einen roten Draht geachtet, der sowohl für intra- als auch für extratextuelle Kohärenz in seiner Übersetzung sorgt. Im Deutschen ist vorwiegend exotisierend übersetzt, im Französischen vor allem naturalisierend und im Englischen tendenziell naturalisierend mit einigen Ausnahmen.