REPONSE DES BRABANÇONS AU SOIT-DISANT MANIFESTE DE L'EMPEREUR ET ROI LEOPOLD II, Se qualifiant ridiculement de duc de Brabant

Personen: J. J. M. T.,Leopold
Erscheinungsdatum: 1790
Sprache: Französisch
Anmerkungen: Kommentierung der Frankfurter Erklärung Leopold II. vom 14.10.1790. Der Verfasser betont, daß die Brabanter seit ihrem Manifest vom 24.10.1789 unabhängig seien und es keinen Herzog von Brabant mehr gebe. Alle Ansprüche Leopolds auf eine Nachfolge seien durch den Bruch des Eides seines Vorgängers erloschen. Deshalb sei es absurd, die Brabanter als sein Volk zu bezeichnen und sie wie Aufständische zu behandeln. Alle Versprechungen Leopolds seien heuchlerisch und sein Entgegenkommen bezöge sich nur auf die Vonckisten, mit deren Hilfe er Zwietracht unter die Bevölkerung säe. Er erkläre einen ungerechten Krieg, bezeichne die errungene Freiheit als Zügellosigkeit und versuche mit allen Mitteln die Belgier zu verführen. Aber die Belgier seien kein Sklavenvolk und werden sich bis zum letzten verteidigen. Er sei ein ehrgeiziger Usurpator, der wie in der Toskana den geistlichen Stand zerstören würde, wenn er in Belgien an die Macht käme. Er sei bei allen Neuerungen ein Komplize seines Bruders gewesen. Die Zusammenarbeit mit den Ständen sei nur vorgetäuscht und er rede wie die frühere Regierung, wenn er die Väter des Vaterlandes als pervers darstelle. Auch er stütze sich wie sein Vorgänger auf die Macht der Bayonnette. Zu welchem Preis habe er die Belgier bei den Verhandlungen in Reichenbach verkauft? Die Amnestie, die er gewähren wolle, sei ein Beispiel dafür, daß er nur seine eigene Interpretation gelten lasse. Er könne von den Belgiern keinen Gehorsam verlangen, da sie ihm diesen nicht schuldeten. Lieber wolle man mit der Waffe in der Hand sterben, als in seine Hände fallen (s.a. Nr. 505)
Signaturformel: [A]8,B2
Umfang: 20 S.
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/usb-6092479
Datenquelle: USB Katalog; Originalkatalog
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