Europa wird erwachsen: die EU ist in den Medien präsent, aber noch haben Regierungspolitiker die kräftigste Stimme
"Trifft der Eindruck zu, die Medien widmeten der EU zu wenig und zu negative Aufmerksamkeit und trügen so zur Verbreitung von Euroskepsis bei? Eine international vergleichende Medienanalyse widerlegt diese Vermutung. Es zeigt sich allerdings, dass Regierungsvertreter in Debatten zu europäischen Themen stark dominieren. Die Meinungen von Parlamenten, Parteien und der Zivilgesellschaft spielen dagegen eine viel geringere Rolle als in nationalen politischen Debatten. Der Grund dafür liegt nicht so sehr in einer verzerrten Darstellung in den Medien, sondern in den realen Machtverhältnissen auf der... Mehr ...
"Trifft der Eindruck zu, die Medien widmeten der EU zu wenig und zu negative Aufmerksamkeit und trügen so zur Verbreitung von Euroskepsis bei? Eine international vergleichende Medienanalyse widerlegt diese Vermutung. Es zeigt sich allerdings, dass Regierungsvertreter in Debatten zu europäischen Themen stark dominieren. Die Meinungen von Parlamenten, Parteien und der Zivilgesellschaft spielen dagegen eine viel geringere Rolle als in nationalen politischen Debatten. Der Grund dafür liegt nicht so sehr in einer verzerrten Darstellung in den Medien, sondern in den realen Machtverhältnissen auf der europäischen Ebene." [Autorenreferat] ; "Is the impression correct that the mass media cover the European Union insufficiently and too negatively and thereby contribute to the spread of Euroskepticism? The results of a crossnational study contradict this thesis. However, government representatives strongly dominate debates on European themes. In contrast, the opinions of parliaments, parties and civil society play a much smaller role than in national political debates. The reason does not lie in media distortion, but in the real power relations on the European level." [author's abstract] ; Veröffentlichungsversion ; Published Version