Die prognostische Validität der Sekundarschulempfehlung in Luxemburg: Eine Gegenüberstellung von Verbleibsquoten und Leistungstestdaten ; The predictive validity of school placement decisions in Luxembourg: A comparison between track continuation rates and test scores. ; La validité pronostique de la procédure d’orientation au secondaire: une comparaison entre les filières fréquentées par les élèves et leurs résultats aux épreuves standardisées ; Il valore predittivo di una procedura di orientamento nel passaggio alla scuola secondaria in Lussemburgo. Un confronto tra prosecuzione nella filiera e risultati scolastici.

Mit der vorliegenden Studie wurde die prognostische Validität der Sekundarschulempfehlung im dritten Jahr der Sekundarstufe anhand einer repräsentativen Stichprobe luxemburgischer Schülerinnen und Schüler einer Schuljahrgangskohorte untersucht. Dazu wurden die Verbleibsquoten der Schülerinnen und Schüler auf dem jeweils empfohlenen Schulzweig ermittelt. Darüber hinaus gingen wir davon aus, dass sich eine Bewährung der Sekundarschulempfehlung auch an den individuellen Leistungen der Schülerinnen und Schüler widerspiegeln sollte. Als Mass für die Schulleistungen wurde ein standardisierter Schull... Mehr ...

Verfasser: Klapproth, Florian
Krolak-Schwerdt, Sabine
Glock, Sabine
Böhmer, Matthias
Martin, Romain
Dokumenttyp: Artikel
Erscheinungsdatum: 2018
Verlag/Hrsg.: Schweizerische Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF)
Schlagwörter: School placement decision / predictive validity / track continuation rates / achievement test / Luxembourg / Sekundarschulempfehlung / prognostische Validität / Verbleibsquoten / Leistungstest / Luxemburg / Procédure d’orientation primaire secondaire / validité pronostique / filières / épreuves standardisées / Orientamento per la transizione alla scuola secondaria / validità predittiva / tassi di continuazione / test di profitto / Lussemburgo
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-29523663
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://sjer.ch/article/view/4914

Mit der vorliegenden Studie wurde die prognostische Validität der Sekundarschulempfehlung im dritten Jahr der Sekundarstufe anhand einer repräsentativen Stichprobe luxemburgischer Schülerinnen und Schüler einer Schuljahrgangskohorte untersucht. Dazu wurden die Verbleibsquoten der Schülerinnen und Schüler auf dem jeweils empfohlenen Schulzweig ermittelt. Darüber hinaus gingen wir davon aus, dass sich eine Bewährung der Sekundarschulempfehlung auch an den individuellen Leistungen der Schülerinnen und Schüler widerspiegeln sollte. Als Mass für die Schulleistungen wurde ein standardisierter Schulleistungstest als Validierungskriterium verwendet, der zu Beginn der neunten Klasse erhoben wurde. Wir nahmen an, dass Schülerinnen und Schüler mit einer Empfehlung für einen höheren Schulzweig höhere Testwerte aufweisen sollten als diejenigen mit einer Empfehlung für einen niedrigeren Schulzweig. Darüber hinaus erwarteten wir, dass hohe Verbleibsquoten eine hohe prognostische Qualität der Empfehlung widerspiegelten. Es zeigte sich, dass die Verbleibsquoten zwar sehr hoch waren; allerdings war der Überlappungsgrad der Verteilungen des standardisierten Schulleistungstests zwischen den Schulformen ebenfalls hoch. Dieser Widerspruch zwischen unterschiedlichen Indikatoren der prognostischen Validität der Sekundarschulempfehlung deutet auf eine geringe Durchlässigkeit des luxemburgischen Schulsystems und damit generell auf die eingeschränkte Brauchbarkeit der Schätzung der prognostischen Validität über Verbleibsquoten hin. ; Within this study, the predictive validity of school placement decisions was assessed after three years of schooling in Luxembourgish secondary school. For this purpose, continuation rates of the students within each school track, as well as individual scores on standardized scholastic achievement testswere collected at the beginning of ninth grade. We assumed that students oriented to the highest expectations track in secondary school should achieve higher test scores than students who were recommended for ...