Ethnic retention and host culture adoption among Turkish immigrants in Germany, France and the Netherlands: a controlled comparison

"Das Paper untersucht anhand von Umfragedaten, inwieweit türkische Migranten in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden die Kultur ihres Herkunftslandes bewahren und wie stark sie die Kultur ihres Wohnlandes annehmen, welche Determinanten diese Prozesse bestimmen und wie sie miteinander zusammenhängen. Um eine größtmögliche Vergleichbarkeit der Länder zu erreichen, konzentriert sich die Analyse auf Migranten aus zwei türkischen Provinzen, die selbst oder deren Eltern vor 1975 zugewandert sind. Als Indikatoren für die Bewahrung der Herkunftslandkultur werden türkische und muslimische Ident... Mehr ...

Verfasser: Ersanilli, Evelyn
Koopmans, Ruud
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsdatum: 2012
Verlag/Hrsg.: DEU
Schlagwörter: Sozialwissenschaften / Soziologie / Social sciences / sociology / anthropology / Migration / Sociology of Migration / Bundesrepublik Deutschland / Assimilation / kulturelles Verhalten / Einwanderung / soziale Integration / Türke / Frankreich / kulturelle Identität / internationaler Vergleich / Niederlande / kulturelle Integration / Ausländer / kulturelle Faktoren / Migrant / Islam / Kulturkonflikt / Muslim / Türkei / Herkunftsland / Identifikation / multikulturelle Gesellschaft / Kultur / Integrationspolitik / kulturelles Kapital / social integration / integration policy / international comparison / France / cultural identity / identification / cultural integration / multicultural society / Netherlands / alien / cultural conflict / cultural capital / cultural behavior
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-29229817
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/19725

"Das Paper untersucht anhand von Umfragedaten, inwieweit türkische Migranten in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden die Kultur ihres Herkunftslandes bewahren und wie stark sie die Kultur ihres Wohnlandes annehmen, welche Determinanten diese Prozesse bestimmen und wie sie miteinander zusammenhängen. Um eine größtmögliche Vergleichbarkeit der Länder zu erreichen, konzentriert sich die Analyse auf Migranten aus zwei türkischen Provinzen, die selbst oder deren Eltern vor 1975 zugewandert sind. Als Indikatoren für die Bewahrung der Herkunftslandkultur werden türkische und muslimische Identifikation, türkische Sprachkenntnisse und das Befolgen islamischer religiöser Vorschriften herangezogen. Anhand von Wohnlandidentifikation, der Beherrschung und des Gebrauchs der Sprache des Wohnlandes sowie der interethnischen Kontakte wird gemessen, inwieweit die Kultur des Wohnlandes angenommen wird. Die von uns aufgestellten Hypothesen zu Unterschieden zwischen den Ländern gehen von der Annahme aus, dass der materielle Nutzen und die emotionalen Kosten, die mit einer Bewahrung der Kultur des Herkunftslandes oder einer Orientierung auf die des Wohnlandes einhergehen, je nach integrationspolitischem Ansatz verschieden ausfallen. Unsere Befunde zeigen, dass die Bewahrung der Kultur des Herkunftslandes am deutlichsten in den Niederlanden ausgeprägt ist, wo lange Jahre eine Politik des Multikulturalismus verfolgt wurde. Die Übernahme der Kultur des Wohnlandes hingegen ist am deutlichsten in Frankreich, einem stärkeren Verfechter der Assimilation zumindest im öffentlichen Bereich, zu beobachten. Aus den Ergebnissen geht des Weiteren hervor, dass es zwischen der Bewahrung der Herkunftslandkultur und der Annahme der Wohnlandkultur einen negativen Zusammenhang gibt, der auch unter Kontrolle relevanter Drittvariablen bestehen bleibt." (Autorenreferat) ; "The paper explores the determinants of, and the relationship between ethnic culture retention and host society culture adoption among Turkish immigrants in Germany, France, and ...