Im Zeitalter von Big Data werden so viele Nutzerdaten preisgegeben und gesammelt wie nie zuvor. Die mannigfache Aufbereitung der Daten lässt wirtschaftliche Akteure profitieren, der Nutzer selbst wird an den Gewinnen zumeist nicht beteiligt. Die gängige Datenverwertungspraxis bringt Start-ups hervor, die dieser Praxis durch innovative Geschäftsmodelle entgegenwirken wollen. Sie verstehen sich als digitaler Marktplatz, auf dem der Einzelne seine personenbezogenen Daten kontrolliert und selbstbestimmt „verkaufen“ kann. Dieses Werk widmet sich der schuldrechtlichen Erfassung und datenschutzrechtlichen Abbildbarkeit solcher Geschäftsmodelle rechtsvergleichend mit den Niederlanden. Aus dem Zusammenspiel der durch eine Interessenwahrnehmung geprägten schuldrechtlichen Vertragsbeziehung mit den rechtlichen Befugnissen des Datenverwerters hinsichtlich der zu verwertenden Daten entwickelt Christina Breunig einen von sachenrechtlichen Erwägungen losgelösten Begriff der Datentreuhand. Sie untersucht die mit dieser ... : In the Age of Big Data, more user data is being disclosed and collected than ever before. The manifold processing of data allows economic players to profit, while the users themselves do not participate in the profits. The common practice of data exploitation gives rise to start-ups that intend to counteract this practice through innovative business models. They see themselves as a digital marketplace where individuals can "sell" their personal data in a controlled and self-determined manner. This work is devoted to the determination of the legal nature of such business models under the law of obligations and the borders given by data protection law, followed by a comparative examination of Dutch law. Based on the interplay between the contractual relationship under the law of obligations, which is characterized by the safeguarding of interests, and the legal competences of the data processor with regard to the data to be exploited, Christina Breunig develops a concept of data trust that is detached from ...