Struktur der innerklinischen Notfallversorgung in niederländischen Kliniken unterschiedlicher Versorgungsstufen - prospektive Interviewstudie
Hospitalisierte Patienten haben im Vergleich mit einem nicht hospitalisierten Kollektiv eine eine höhere Letalität. Dabei betreffen innerklinische Notfälle bis zu 10% aller Krankenhauspatienten, 5-8% davon verlaufen letal. Sein Auftreten korreliert nicht mit dem Aufenthaltsort des Patienten in der Klinik. Seit jeher stehen zur Behandlung der innerklinischen Reanimation Cardiac Arrest Teams zur Verfügung. Seit 2005 nahmen der ERC erstmals die innerklinische Reanimation in ihre Leitlinien mit auf. Häufig sind innerklinische Notfälle keine plötzlichen und unerwarteten Akutereignisse. Die Vorboten... Mehr ...
Verfasser: | |
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Dokumenttyp: | thesis |
Erscheinungsdatum: | 2014 |
Schlagwörter: | 610 Medizin / ddc:610 |
Sprache: | Deutsch |
Permalink: | https://search.fid-benelux.de/Record/base-29225270 |
Datenquelle: | BASE; Originalkatalog |
Powered By: | BASE |
Link(s) : | https://epub.uni-regensburg.de/31026/ |
Hospitalisierte Patienten haben im Vergleich mit einem nicht hospitalisierten Kollektiv eine eine höhere Letalität. Dabei betreffen innerklinische Notfälle bis zu 10% aller Krankenhauspatienten, 5-8% davon verlaufen letal. Sein Auftreten korreliert nicht mit dem Aufenthaltsort des Patienten in der Klinik. Seit jeher stehen zur Behandlung der innerklinischen Reanimation Cardiac Arrest Teams zur Verfügung. Seit 2005 nahmen der ERC erstmals die innerklinische Reanimation in ihre Leitlinien mit auf. Häufig sind innerklinische Notfälle keine plötzlichen und unerwarteten Akutereignisse. Die Vorboten solcher Zwischenfälle sind sich stetig verschlechternde Vitalfunktionen mehrere Stunden vor dem Eintreten des Herzkreislaufstillstands. Somit scheint die Schaffung eines Präventiv Teams sinnvoll. Präventiv-Teams (MET’s) können durch frühzeitige Alarmierung die Inzidenz von innerklinischen Kreislaufstillständen, Todesfällen und Intensivstationsaufnahmen senken. In Bezug auf die Versorgung innerklinischer Notfälle wurden immer wieder Probleme mit der Besetzung der Notfallteams in Abhängigkeit der Tages- und Wochenzeit gesehen, sowie die Erst-Versorgungsqualität durch das Stationspersonals. Dabei spieltauch das Vorhandensein von Defibrillatoren / AED- Geräten, sowie die notwendige Ausbildung diese zu bedienen, eine Rolle. Es wurden als prospektive Interviewstudie 21 Kliniken der Niederlande in Abhängigkeit der Versorgungsstufe (7 Kliniken der Maximalversorgung, 7 Kliniken der Schwerpunktversorgung und 7 Kliniken der Regelversorgung) untersucht. Es zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Versorgungsstufen der untersuchten Kliniken. Die Vorhaltung von Defibrillatoren und AED-Geräten auf Normalstation differierte, so dass bei den Maximalversorgern mehr Geräte vorgehalten wurden, als bei den Regelversorgern. Die Facharztdichte in den Notfallteams war bei den Regelversorgern größer als bei den Schwerpunkt- und Maximalversorgern. An den Kliniken der Maximalversorgung bestand die niedrigste ...