Handekzeme bei niederländischen Imkern - eine Querschnittsuntersuchung

Hintergrund und Zielsetzung Studien mit Imkern konzentrierten sich bislang meist auf die Kontaktallergie auf Propolis. Die Gesamtprävalenz des Handekzems (HE) bei Imkern wurde noch nicht untersucht. Unser Ziel war es, einen Einblick in die Prävalenz des HE bei niederländischen Imkern und in die Auswirkungen der Imkerei auf das HE (und vice versa) zu gewinnen. Zusätzlich sollten Faktoren, die mit dem HE assoziiert sind, ermittelt werden. Patienten und Methodik Wir führten eine Querschnittserhebung anhand einer Online‐Befragung durch. Die niederländischen Imker beantworteten Fragen zu ihren Akti... Mehr ...

Verfasser: Oosterhaven, Jart A F
Verbist, Julia
Schuttelaar, M L A
Dokumenttyp: Artikel
Erscheinungsdatum: 2019
Reihe/Periodikum: Oosterhaven , J A F , Verbist , J & Schuttelaar , M L A 2019 , ' Handekzeme bei niederländischen Imkern - eine Querschnittsuntersuchung ' , Journal der deutschen dermatologischen gesellschaft , vol. 17 , no. 2 , pp. 158-166 . https://doi.org/10.1111/ddg.13754_g
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-29224806
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
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Link(s) : https://hdl.handle.net/11370/5e5c0758-5b72-4bb8-8395-4869ea4df5eb

Hintergrund und Zielsetzung Studien mit Imkern konzentrierten sich bislang meist auf die Kontaktallergie auf Propolis. Die Gesamtprävalenz des Handekzems (HE) bei Imkern wurde noch nicht untersucht. Unser Ziel war es, einen Einblick in die Prävalenz des HE bei niederländischen Imkern und in die Auswirkungen der Imkerei auf das HE (und vice versa) zu gewinnen. Zusätzlich sollten Faktoren, die mit dem HE assoziiert sind, ermittelt werden. Patienten und Methodik Wir führten eine Querschnittserhebung anhand einer Online‐Befragung durch. Die niederländischen Imker beantworteten Fragen zu ihren Aktivitäten als Imker, der Prävalenz und Ausprägung des HE, inklusive Schweregrad und Einfluss ihrer Erkrankung auf die Imkerei. Ergebnisse 833 Fragebögen (12 % der niederländischen Imker) wurden von uns ausgewertet. Die Ein‐Jahres‐Prävalenz des HE lag bei 13,2 % und die Lebenszeitprävalenz bei 20,5 %. Von 28 mit Epikutantest untersuchten Imkern reagierten acht (28,6 %) allergisch auf Propolis. Die einzige mit dem HE assoziierte Variable war die atopische Dermatitis (Odds Ratio 4,53 [95 %‐Konfidenzintervall 2,78–7,38]). Einer von drei Imkern berichtete, dass das HE durch die Imkerei verursacht wurde oder sich darunter verschlechtert hatte. Dennoch berichteten lediglich 3,8 % davon, ihre Tätigkeit als Imker aufgrund des HE einzuschränken. Der Einfluss des HE auf die Imkerei ist (aus Imkersicht) gering. Schlussfolgerungen In dieser Studie mit niederländischen Imkern wurde eine im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung höhere Prävalenz des HE beobachtet. Bei der Mehrheit der betroffenen Imker scheint ein HE jedoch kaum Auswirkungen auf die Ausübung der Imkerei zu haben.