Buchrezension: van der Cammen, Hans; de Klerk, Len; Dekker, Gerhard; Witsen, Peter Paul (2013): The Selfmade Land: Culture and Evolution of Urban and Regional Planning in the Netherlands
Die Niederlande seien das möglicherweise am meisten überplante Land Europas, mit einer tief verwurzelten Planungskultur von Ordnung und Effizienz, reklamieren die Autoren von „The Selfmade Land“ gleich zu Beginn des Buches. Obwohl die Niederlande ein relativ kleines Land sind, wird deren Raumplanung in der internationalen Fachliteratur viel beachtet und diskutiert (Faludi und van der Valk 1994; Wesselink et al. 2007; Buitelaar 2010). „The Selfmade Land“ reiht sich somit in eine Anzahl englischsprachiger Fachbücher über die niederländische Raumplanung ein. So behandelt Needham (2007) beispielsw... Mehr ...
Verfasser: | |
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Dokumenttyp: | Artikel |
Erscheinungsdatum: | 2013 |
Schlagwörter: | Sociale Geografie & Planologie |
Sprache: | Deutsch |
Permalink: | https://search.fid-benelux.de/Record/base-29201254 |
Datenquelle: | BASE; Originalkatalog |
Powered By: | BASE |
Link(s) : | https://dspace.library.uu.nl/handle/1874/288948 |
Die Niederlande seien das möglicherweise am meisten überplante Land Europas, mit einer tief verwurzelten Planungskultur von Ordnung und Effizienz, reklamieren die Autoren von „The Selfmade Land“ gleich zu Beginn des Buches. Obwohl die Niederlande ein relativ kleines Land sind, wird deren Raumplanung in der internationalen Fachliteratur viel beachtet und diskutiert (Faludi und van der Valk 1994; Wesselink et al. 2007; Buitelaar 2010). „The Selfmade Land“ reiht sich somit in eine Anzahl englischsprachiger Fachbücher über die niederländische Raumplanung ein. So behandelt Needham (2007) beispielsweise in „Dutch land-use planning“ bodenpolitische Funktionen und Effekte der niederländischen Planung, Hajer et al. (2010) reflektieren in „Strong Stories – how the Dutch are reinventing spatial planning“ anhand von Praxisbeispielen planungstheoretische Konzepte in den Niederlanden. Die Autoren von „The Selfmade Land“ nehmen eine kulturhistorische Perspektive auf niederländische Raumplanung ein. Das Buch versteht sich dabei nicht vorrangig als ein wissenschaftliches Fachbuch (S. 12), sondern adressiert mit seinem wissenschaftsjournalistischen Schreibstil ein breiteres planungsinteressiertes Publikum und thematisiert dabei die Kultur und Entwicklung der Raumplanung in den Niederlanden. Bei dem Buch handelt es sich um eine seit 1986 stetig überarbeitete und nun erstmals ins Englische übersetzte und erweiterte Ausgabe von „Ruimtelijke ordening: van grachtengordel to Vinex-wijk“ (van der Cammen und de Klerk 2003). Während die ursprünglichen Versionen des Buches von Hans van der Cammen und Len de Klerk stammen, sind bei der vorliegenden Version des Buches nun zwei weitere Autoren beteiligt: Gerhard Dekker und Peter Paul Witsen.