Controlling von Arbeitsverwaltungen im internationalen Vergleich
"Das Papier nimmt eine Bestandaufnahme zu den Systemen der Zielsteuerung (Controlling) in den öffentlichen Beschäftigungsdiensten von Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Niederlanden, Österreich, Schweden und der Schweiz vor, um vor diesem Hintergrund die aktuellen Reformbemühungen in Deutschland einzuschätzen. Controllingsysteme bleiben notwendig störanfällig und sind daher permanent anzupassen. Die besonders in den skandinavischen Ländern beobachtbaren Abfolgen von Zentralisierung und Dezentralisierung sind auch als Reaktionen auf die Funktionsschwächen der Zielsteuerungssysteme zu interpr... Mehr ...
"Das Papier nimmt eine Bestandaufnahme zu den Systemen der Zielsteuerung (Controlling) in den öffentlichen Beschäftigungsdiensten von Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Niederlanden, Österreich, Schweden und der Schweiz vor, um vor diesem Hintergrund die aktuellen Reformbemühungen in Deutschland einzuschätzen. Controllingsysteme bleiben notwendig störanfällig und sind daher permanent anzupassen. Die besonders in den skandinavischen Ländern beobachtbaren Abfolgen von Zentralisierung und Dezentralisierung sind auch als Reaktionen auf die Funktionsschwächen der Zielsteuerungssysteme zu interpretieren. Ein dauerhafter Problembereich in der Zielsteuerung ist die fehlende Korrespondenz von (politisch vorgegebenen) Zielen und der verwendeten Kennziffern zu den Aktivitäten der Beschäftigungsdienste. Daher ist auch die direkte Abbildung von Ursache-/ Wirkungsbeziehungen im Rahmen des Controllings praktisch kaum möglich. Im laufenden Reformprozess der Bundesanstalt für Arbeit (BA) werden die Potentiale von Controlling möglicherweise überschätzt." (Autorenreferat) ; "This paper provides a stocktaking of the controlling systems of Public Employment Services (PES) of Denmark, France, Great Britain, Netherlands, Austria, Sweden and Switzerland which is used to reflect on the running reform efforts in the German PES. Controlling systems must permanently be corrected and adapted since they are never perfect and prone to failures. Successions of centralisation and decentralization in labour market policy are most obvious in the Scandinavian countries and can also be understood as responses to weaknesses of the controlling systems. A permanent problem in controlling is the weak correspondence of (political) goals and targets in relation to the indicators used for representing the PES activities. It is almost impossible to display causal relationships (cause-impact) directly by the means of controlling. The potentials of controlling are possibly overestimated in the running reform process of the German PES (BA)." (author's ...