Arbeits- und Beschäftigungsqualität in Luxemburg: ist der Abwärtstrend gestoppt? ; Quality of Work and Employment in Luxembourg: has the downward trend stopped? ; Qualité du travail et de l'emploi au Luxembourg : la tendance à la baisse s'est-elle arrêtée ?

Im Rahmen dieser Newsletter wird aufgezeigt, wie sich die verschiedenen Dimensionen der Arbeits- und Beschäftigungsqualität sowie des Wohlbefindens in den vergangenen neun Jahren in Luxemburg entwickelt haben. Hier zeigt sich, dass einige Dimensionen der Arbeits- und Beschäftigungsqualität, die bis 2020 einen konstanten Abwärtstrend erfahren haben, sich in den letzten beiden Jahren auf niedrigem Niveau stabilisiert haben. Dies trifft insbesondere auf die Dimensionen Partizipation, Feedback, Autonomie und Kooperation zu. Ausbildungs- und Beförderungsmöglichkeit sind gar leicht angestiegen, hing... Mehr ...

Verfasser: SISCHKA, Philipp
STEFFGEN, Georges
Dokumenttyp: working paper
Erscheinungsdatum: 2023
Schlagwörter: Quality of Work / Quality of Employment / Social & behavioral sciences / psychology / Social / industrial & organizational psychology / Sciences sociales & comportementales / psychologie / Psychologie sociale / industrielle & organisationnelle
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-29112592
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://orbilu.uni.lu/handle/10993/57471

Im Rahmen dieser Newsletter wird aufgezeigt, wie sich die verschiedenen Dimensionen der Arbeits- und Beschäftigungsqualität sowie des Wohlbefindens in den vergangenen neun Jahren in Luxemburg entwickelt haben. Hier zeigt sich, dass einige Dimensionen der Arbeits- und Beschäftigungsqualität, die bis 2020 einen konstanten Abwärtstrend erfahren haben, sich in den letzten beiden Jahren auf niedrigem Niveau stabilisiert haben. Dies trifft insbesondere auf die Dimensionen Partizipation, Feedback, Autonomie und Kooperation zu. Ausbildungs- und Beförderungsmöglichkeit sind gar leicht angestiegen, hingegen die Einkommenszufriedenheit und Arbeitsplatzsicherheit – besonders im letzten Jahr – weiter gesunken. Hinzuweisen ist auch darauf, dass die körperlichen Belastungen und Work-Life-Konflikte zugenommen, mentale Anforderungen, Zeitdruck und die Schwierigkeit den Job zu wechseln im letzten Jahr jedoch abgenommen haben. Insgesamt ist der QoW-Index in den letzten zwei Jahren geringfügig angestiegen, liegt jedoch weiter unter dem Wert von 2019 (Vor-Corona-Zeit). Die Wohlbefindens-Dimensionen Arbeitszufriedenheit, Arbeitsmotivation und generelles Wohlbefinden zeigen über die Zeit einen konstanten Rückgang, wobei diese Dimensionen sich im letzten Jahr stabilisiert haben. Hingegen sind Burnout und Gesundheitsprobleme über die Zeit fast konstant angestiegen. Auch ist darauf hinzuweisen, dass die beiden Dimensionen Work-Life-Konflikte und Mobbing die stärksten negativen Zusammenhänge mit Arbeitszufriedenheit, Arbeitsmotivation und generellem Wohlbefinden aufweisen. Dies bedeutet: Je stärker die Work-Life Konflikte und/oder das Mobbing sind umso geringer die Arbeitszufriedenheit, -motivation und das generelle Wohlbefinden. Fazit: Der Abwärtstrend scheint aktuell bei einigen wenigen Dimensionen auf niedrigem Niveau gestoppt zu sein. Die meisten Arbeitsbedingungen weisen 2022 jedoch im Vergleich zu der Vor-Corona-Zeit (2019) nach wie vor geringere Werte auf. ; Quality of Work ; 8. Decent work and economic growth