Grenzüberschreitende Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze? Eine empirische Annäherung am Beispiel von Grenzpendlern und Wohnmigranten

peer reviewed ; Luxembourg ist in bemerkenswerter Weise von grenzüberschreitenden Mobilitätsphänomenen geprägt, zu denen Grenzpendler und Wohnmigranten zählen. Während beide Gruppen überwiegend unter sozioökonomischen Aspekten betrachtet werden, nimmt dieser Beitrag eine soziokulturelle Perspektive ein. Untersucht wird die Frage, inwiefern grenzüberschreitende Alltagsmobilität die Entstehung grenzüberschreitender Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze fördert. Dafür werden die Entwicklung von sozialen Kontakten am Arbeits- und/oder Wohnort sowie die räumliche Organisation von Alltagsprakti... Mehr ...

Verfasser: Wille, Christian
Roos, Ursula
Dokumenttyp: book part
Erscheinungsdatum: 2018
Verlag/Hrsg.: Akademie für Raumforschung und Landesplanung
Schlagwörter: Border Studies / Greater Region / SaarLorLux / cross-border worker / residential migration / boundary / Grenzraumforschung / Großregion / Grenzgänger / Grenzpendler / Wohnmigration / Social & behavioral sciences / psychology / Regional & inter-regional studies / Sciences sociales & comportementales / psychologie / Etudes régionales & interrégionales
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-29112355
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://orbilu.uni.lu/handle/10993/34924

peer reviewed ; Luxembourg ist in bemerkenswerter Weise von grenzüberschreitenden Mobilitätsphänomenen geprägt, zu denen Grenzpendler und Wohnmigranten zählen. Während beide Gruppen überwiegend unter sozioökonomischen Aspekten betrachtet werden, nimmt dieser Beitrag eine soziokulturelle Perspektive ein. Untersucht wird die Frage, inwiefern grenzüberschreitende Alltagsmobilität die Entstehung grenzüberschreitender Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze fördert. Dafür werden die Entwicklung von sozialen Kontakten am Arbeits- und/oder Wohnort sowie die räumliche Organisation von Alltagspraktiken von Grenzpendlern und Wohnmigranten beleuchtet. Beide Teilaspekte werden in den betrachteten Gruppen anhand von quantitativ und qualitativ erhobenen Befunden aus verschiedenen Studien diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Der Beitrag gibt Einblicke in Lebenswelten an europäischen Binnengrenzen, für die nationalstaatliche Gliederungen nachrangig und zugleich konstitutiv sind. ; Luxembourg is characterized in a remarkable manner by mobility phenomena, com-posed by cross-border workers as well as residential migrants. While the predominant analyses of both these groups take mainly into consideration socio-economical as-pects, this article takes a socio-cultural perspective. Therefore, we will concentrate on the following question: to what extent does cross-border mobility in everyday life promote the development of cross-border lifeworlds at the Luxembourgish border? Thus, the development of social contacts at the workplace and/or place of residence as well as the spatial organisation of practices of everyday life of cross-border workers and residential migrants will be examined. Based on quantitative and qualitative find-ings from different studies, both aspects referring to the analysed groups will be dis-cussed and related to each other. This paper gives insights into lifeworlds at European internal frontiers, for which national state formations are subordinate and at the same time constitutive.