Die Luxemburger Schwerindustrie unter der deutschen Besatzung 1940 - 1944 ; Die Luxemburger Schwerindustrie unter der deutschen Besatzung 1940 - 1944 [Luxembourg's heavy industry under German occupation 1940 - 1944 [Luxembourg's heavy industry under German occupation 1940 - 1944]
Am 30. Dezember 1918 teilte das Großherzogtum Luxemburg den alliier- ten Regierungen mit: ,,Die Großherzoglich-Luxemburgische Regierung hat die Verträge mit Deutschland über die Zollgemeinschaft und die Eisenbahnen gekündigt. Die Regierung wünscht, mit den Verbandsmächten Verhandlun- gen wegen einer neuen wirtschaftlichen Annäherung anzuknüpfen". Damit wurde ein Wirtschaftsbündnis aufgekündigt, das seit 1842 bestand und, nach anfänglichen Schwierigkeiten, dem Großherzogtum einige substantielle wirt- schaftliche und finanzielle Vorteile brachte. 1919 beginnen auch einige große deutsche Unterneh... Mehr ...
Verfasser: | |
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Dokumenttyp: | Artikel |
Erscheinungsdatum: | 1979 |
Verlag/Hrsg.: |
Adam Mickiewicz University Poznan
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Schlagwörter: | Grand Duchy of Luxembourg / World War II / heavy industry / German occupation / Luxembourg |
Sprache: | Deutsch |
Permalink: | https://search.fid-benelux.de/Record/base-29110844 |
Datenquelle: | BASE; Originalkatalog |
Powered By: | BASE |
Link(s) : | http://pressto.amu.edu.pl/index.php/sho/article/view/44216 |
Am 30. Dezember 1918 teilte das Großherzogtum Luxemburg den alliier- ten Regierungen mit: ,,Die Großherzoglich-Luxemburgische Regierung hat die Verträge mit Deutschland über die Zollgemeinschaft und die Eisenbahnen gekündigt. Die Regierung wünscht, mit den Verbandsmächten Verhandlun- gen wegen einer neuen wirtschaftlichen Annäherung anzuknüpfen". Damit wurde ein Wirtschaftsbündnis aufgekündigt, das seit 1842 bestand und, nach anfänglichen Schwierigkeiten, dem Großherzogtum einige substantielle wirt- schaftliche und finanzielle Vorteile brachte. 1919 beginnen auch einige große deutsche Unternehmungen ihre Beteili- gungen an luxemburgischen Betrieben zu veräußern. Als erste verkaufte die Gelsenkirchener Bergwerksvereins AG ihre luxemburgischen Besitzungen an ein belgisch-französisch-luxemburgisches Konsortium; 1920 folgte die Deutsch- -luxemburgische Bergwerks und Hütten AG diesem Beispiel. Auch die Fel- ten+Guillaume Karlswerke aus Köln-Mülheim verkauften 1919 ihren Aktien- besitz an den Hauts Fourneaux et Aciéries de Steinfort an die Société métalur- gique de la Loire. Ebenfalls in der Mittelindustrie veräußerten einige deutsche Unternehmen ihre luxemburgischen Besitzungen und Beteiligungen. Die Ver- käufe hatten zur Konsequenz, daß Deutschland seinen direkten Einfluß auf die luxemburgische Schwerindustrie verlor. Belgische und französische Konzer- ne sollten diese Aufgaben nun übernehmen. ; On December 30, 1918, the Grand Duchy of Luxembourg informed the Allied governments: "The Grand Duchy of Luxembourg has terminated the treaties with Germany concerning the customs union and the railways. The government wishes to start negotiations with the alliance powers for a new economic rapprochement". This terminated an economic alliance that had existed since 1842 and, after initial difficulties, had brought the Grand Duchy some substantial economic and financial advantages. In 1919, some large German companies also began to sell their holdings in Luxembourg companies. The first to do so was the Gelsenkirchener ...