Synopse der zentralen Ergebnisse ; Synopsis des principaux résultats

Insgesamt berichtet eine überwiegende Mehrheit der Jugendlichen ein mittleres bis hohes Wohlbefinden und schätzt die eigene Gesundheit als „ausgezeichnet“ ein. Die luxemburgischen Jugendlichen bewegen sich damit im internationalen Vergleich im oberen Mittelfeld. Das hohe Maß an Wohlbefinden in der jungen Bevölkerung ist über die letzten Jahre weitgehend stabil geblieben, während sich das subjektive Gesundheitsempfinden sogar positiv verändert hat. Treiber dieser Entwicklung sind insbesondere die positiven Veränderungen bei Mädchen und jungen Frauen. Obwohl grundsätzlich alle Bevölkerungsgruppe... Mehr ...

Verfasser: Schumacher, Anette
Heinen, Andreas
Schembri, Emanuel
Willems, Helmut Erich
Samuel, Robin
Dokumenttyp: book part
Erscheinungsdatum: 2021
Verlag/Hrsg.: Ministère de l‘Éducation nationale
de l‘Enfance et de la Jeunesse & Université du Luxembourg
Schlagwörter: Wohlbefinden / Gesundheit / Jugendliche / Luxemburg / Synopse / Bien-Être / Santé / Jeunesse / Luxembourg / Synopsis / Social & behavioral sciences / psychology / Sociology & social sciences / Sciences sociales & comportementales / psychologie / Sociologie & sciences sociales
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-28701995
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://orbilu.uni.lu/handle/10993/47460

Insgesamt berichtet eine überwiegende Mehrheit der Jugendlichen ein mittleres bis hohes Wohlbefinden und schätzt die eigene Gesundheit als „ausgezeichnet“ ein. Die luxemburgischen Jugendlichen bewegen sich damit im internationalen Vergleich im oberen Mittelfeld. Das hohe Maß an Wohlbefinden in der jungen Bevölkerung ist über die letzten Jahre weitgehend stabil geblieben, während sich das subjektive Gesundheitsempfinden sogar positiv verändert hat. Treiber dieser Entwicklung sind insbesondere die positiven Veränderungen bei Mädchen und jungen Frauen. Obwohl grundsätzlich alle Bevölkerungsgruppen auch von geringem Wohlbefinden oder vermehrten gesundheitlichen Problemen betroffen sein können, zeigt sich hinsichtlich der Verteilung eine deutliche soziale Schieflage: Sozioökonomisch benachteiligte Jugendliche sind deutlich häufiger von gesundheitlichen Problemen betroffen und weisen insgesamt auch ein niedrigeres Wohlbefinden auf als Jugendliche mit höherem Sozialstatus. Während die Experten gesamtgesellschaftliche Hintergründe für die Entwicklung von Gesundheit und Wohlbefinden mitverantwortlich machen, sind viele Jugendliche der Ansicht, dass sie ihre Gesundheit und ihr subjektives Wohlbefinden weitgehend selbst aktiv beeinflussen können. Zudem werden starke soziale Beziehungen zu Eltern, Familie und Freunden als positive Faktoren genannt. Für wenige Jugendliche können solche Beziehungen jedoch auch negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben. Ein Mangel an Handlungsmöglichkeiten, etwa aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen oder familiärer Unterstützung, kann es zudem erschweren, Verwirklichungschancen zu ergreifen und Wohlbefinden positiv zu gestalten. Auch hinsichtlich der Folgen der Covid-19-Pandemie werden Unterschiede nach sozioökonomischen und soziodemografischen Faktoren deutlich. Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischem Status haben in der Tendenz eher negative Folgen zu gewärtigen, während Jugendliche mit gutem Zugang zu verschiedenen Ressourcenpools besser mit den Einschränkungen ...