Der Keuper im Westteil des Zentraleuropäischen Beckens (Deutschland, Niederlande, England, Dänemark) - diskontinuierliche Sedimentation, Litho-, Zyklo- und Sequenzstratigraphie

In der vorliegenden Arbeit wird eine, für das gesamte westliche Zentraleuropäische Becken (Deutschland, Niederlande, England, Dänemark) anwendbare lithostratigraphische Gliederung und Korrelation des Keupers (Obere Trias) vorgestellt. Diese beruht auf den durch die Deutsche Stratigraphische Subkommission Perm-Trias definierten 6 Formationen (Erfurt-, Grabfeld-, Stuttgart-, Weser-, Arnstadt- und Exter-Formation) in der Beckenfazies (BEUTLER 2005a). Grundlagen der Arbeit sind die lithologische und kleinzyklische Bearbeitung und Korrelation von über 750 geophysikalischen Logs, 8 Kernbohrungen und... Mehr ...

Verfasser: Barnasch, Jens
Dokumenttyp: doc-type:PhDThesis
Erscheinungsdatum: 2009
Verlag/Hrsg.: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Schlagwörter: ddc:550 / ddc:551 / ddc:554 / Online-Publikation / Hochschulschrift
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-27637633
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7447

In der vorliegenden Arbeit wird eine, für das gesamte westliche Zentraleuropäische Becken (Deutschland, Niederlande, England, Dänemark) anwendbare lithostratigraphische Gliederung und Korrelation des Keupers (Obere Trias) vorgestellt. Diese beruht auf den durch die Deutsche Stratigraphische Subkommission Perm-Trias definierten 6 Formationen (Erfurt-, Grabfeld-, Stuttgart-, Weser-, Arnstadt- und Exter-Formation) in der Beckenfazies (BEUTLER 2005a). Grundlagen der Arbeit sind die lithologische und kleinzyklische Bearbeitung und Korrelation von über 750 geophysikalischen Logs, 8 Kernbohrungen und 6 Tagesaufschlüssen. Bedeutsam für die Korrelation sind Leithorizonte und Diskordanzen. Leithorizonte, welche durch eine markante lithologische Ausbildung gekennzeichnet und in großen Teilen des Beckens korrelierbar sind, werden insbesondere durch Sulfat-, Halit- und Karbonatbänke gebildet. Hinzu kommen bis zu acht mehr oder weniger bedeutende Diskordanzen (D1–D8). Im gesamten westlichen Zentraleuropäischen Becken nachzuweisen und für Korrelationen bedeutsam sind dabei insbesondere die Diskordanzen D2 (Basis Stuttgart-Formation), D4 (Basis Arnstadt-Formation) und D6 (Basis Mittlere Exter-Formation). Im Ergebnis lassen sich im Westteil des Beckens alle sechs Formationen korrelieren und teilweise weiter untergliedern. Mit zunehmender Entfernung von Deutschland ändert sich oft die Fazies. Trotzdem lassen sich mit Hilfe von Leithorizonten und Diskordanzen die Äquivalente der im deutschen Keuper definierten Formationen in den individuellen lithostratigraphischen Gliederungen der einzelnen Länder wiederfinden. Die Westgrenze einer weiteren Untergliederung der Formationen bildet das Dowsing-Störungssystem in der englischen Nordsee. An diesem findet eine abrupte Mächtigkeitsreduktion aller Formationen statt, die randfaziellen Charakter hat und mit höheren Silt- und Sandgehalten einhergeht. Nördlich des Ringkøbing-Fyn-Hochs, im Dänischen Becken, ist wegen der dort vorherrschenden Randfazies meist keine weitere Untergliederung der ...