Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema der Erinnerungskultur des Ersten Weltkrieges in Flandern. Ausgehend von einer kurzen theoretischen Einleitung über das Konzept des Erinnerns und einen Überblick über das Kriegsgeschehen in Belgien untersucht die Arbeit die Spuren, die der Erste Weltkrieg in der heutigen Landschaft von Flandern hinterlassen hat. Wobei der Fokus einerseits auf dem Wiederaufbau und dem Schlachtfeldtourismus nach dem Krieg liegt. Andererseits werden aber auch Orte und Denkmäler der verschiedenen Kriegsparteien vorgestellt und analysiert. Zu diesen Erinnerungsorten gehören unter anderem das Menin Gate, der Tyne Cot Friedhof, die deutschen Soldatenfriedhöfe in Vladso und Langemarck sowie der Island of Ireland Peace Park. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Musealisierung des Krieges und zeigt in zwei Beispielen, anhand des In Flanders Fields Museum in Ypern und des Memorial Museum Passchendaele 1917, die unterschiedlichen Arten wie der Krieg im Museum präsentiert wird. Zum Schluss wird das Centenary, das 100-jährige Jubiläum des Krieges, behandelt, das verschiedene, neue Ansätze der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg mit sich brachte. Unter anderem werden hier verschiedene Initiativen und Veranstaltungen, aber auch neue Erinnerungsnarrativen vorgestellt. Im Laufe der Arbeit, die vorwiegend mithilfe von Sekundärliteratur verfasst wurde, werden folgende Fragestellungen beantwortet: “Inwiefern hat sich die Erinnerung an den Krieg im Laufe der Jahre geändert?”, “Welche Aspekte des Krieges werden in der Erinnerungskultur repräsentiert?” und “Welche Spuren des Krieges sind, heute noch in der Landschaft zu finden?”. ; The master thesis focusses on the commemorative landscape of the First World War in Flanders. Starting with a short introduction on the concept of memory and a short overview of the warfare in Belgium this thesis explores the traces left by the war in today's landscape of Flanders. On the one hand the focus is on the rebuilding of the destroyed landscape and cities and on the ...