Restorative Justice im Strafrecht. Eine vergleichende Analyse von Konzeptionen des Konfliktausgleiches und deren Verwirklichung in Deutschland, Österreich, den Vereinigten Staaten von Amerika, Australien und Belgien ; Restorative Justice in Criminal Law. A comparative analysis of conceptions of conflict management and their realisation in Germany, Austria, the United States of America, Australia and Belgium

Die Konfliktbewältigung im Strafrecht außerhalb des traditionellen Strafverfahrens, deren deutsche Ausprägung der Täter-Opfer-Ausgleich ist, war schon vielfach Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten und Diskussionen. In einer exemplarischen Betrachtung der Regelungen und Strukturen der Staaten Bundesrepublik Deutschland, Republik Österreich, United States of America, Commonwealth of Australia und Königreich Belgien, bei der wiederum das jeweils typische Modell und die Rechtslage im jeweiligen Staat untersucht wird, arbeitet die Verfasserin heraus, welche unterschiedlichen Formen dieser Konflik... Mehr ...

Verfasser: Horrer, Kathrin
Dokumenttyp: doctoralThesis
Erscheinungsdatum: 2015
Schlagwörter: Täter-Opfer-Ausgleich / Mediation / Familienbeziehung / Restorative Justice / Tatausgleich / Victim-Offender-Mediation / Family Group Conferencing / 340
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-27319905
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
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Link(s) : https://hdl.handle.net/20.500.11780/691

Die Konfliktbewältigung im Strafrecht außerhalb des traditionellen Strafverfahrens, deren deutsche Ausprägung der Täter-Opfer-Ausgleich ist, war schon vielfach Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten und Diskussionen. In einer exemplarischen Betrachtung der Regelungen und Strukturen der Staaten Bundesrepublik Deutschland, Republik Österreich, United States of America, Commonwealth of Australia und Königreich Belgien, bei der wiederum das jeweils typische Modell und die Rechtslage im jeweiligen Staat untersucht wird, arbeitet die Verfasserin heraus, welche unterschiedlichen Formen dieser Konfliktbewältigung international vorhanden sind, wie sie sich zueinander verhalten, welche Vorzüge und Nachteile sie haben und wie sie gegebenenfalls kombiniert und/oder erweitert werden könnten, kurz: Was getan werden kann, um den Täter-Opfer-Ausgleich in der Bundesrepublik Deutschland umfassender zu etablieren und zu verbessern und was dabei gegebenenfalls von anderen Staaten gelernt und übernommen werden kann. Im direkten internationalen Vergleich zueinander stehen hier der Täter-Opfer-Ausgleich in Deutschland, der Tatausgleich in Österreich, die Victim-Offender-Mediation in den USA, das Family-Group-Conferencing in Australien und die Médiation in Belgien. Hierbei werden insbesondere die Wirkungen der Konfliktbewältigung erforscht und analysiert, da diese bisher – wenn überhaupt – meist nur in Rückfallstudien untersucht und der Erfolg dieser Konfliktbewältigung letztlich an den dabei gefundenen Ergebnissen gemessen wurde. Da aber für den Erfolg tatsächlich, wie im Übrigen bei jedem „Produkt“, die Erfüllung der Erwartungen und Bedürfnisse des „Verbrauchers“, also hier der von der Tat Betroffenen, eine ganz entscheidende Rolle spielen, wird nicht allein die systemische Verankerung der Konfliktbewältigung untersucht, sondern es werden gerade auch die Erwartungen und Bedürfnisse aller Betroffener hinsichtlich der Behandlung ihres Falls durch das traditionelle Strafverfahren beziehungsweise die Konfliktbewältigung fokussiert und ...