Sociolinguistic study of language practices within multilingual families living in Grand-Duchy of Luxembourg ; Etude sociolinguistique sur les pratiques linguistiques au sein de familles plurilingues vivant au Grand-Duché de Luxembourg

Die Relevanz der Untersuchung der Sprachenpolitik von mehrsprachigenFamilien im Großherzogtum Luxemburg gründet sich vor allem auf die vorhandene Dreisprachigkeit als einzigartiges Charakteristikum von Luxemburg, die gesellschaftliche Heterogenität, die schulischen Probleme von Kindern mit Migrationshintergrund, sowie auf die individuelle Sprachnutzung von Personen im Alltag. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher zu untersuchen in wie fern die Geburt eines Kindes und der Austausch mit den eigenen Kindern den Sprachgebrauch von Eltern mit unterschiedlichen Herkunftssprachen beeinflusst.... Mehr ...

Verfasser: Made Mbe, Annie Flore
Dokumenttyp: doctoralThesis
Erscheinungsdatum: 2016
Verlag/Hrsg.: HAL CCSD
Schlagwörter: Familiäre Sprachenpolitik / Mehrsprachigkeit / Angegebener vs. tatsächlicher Sprachgebrauch / Migrationserfahrung / Kommunikationsstrategien / Sprachpräferenzen / Family language policies / Multilingualism / Declared practices vs real practices / Migratory experience / Communication strategy / Language preferences / Politique linguistiques familiales / Plurilinguisme / Pratiques déclarées vs pratiques effectives / Expérience migratoire / Stratégie de communication / Préférences linguistiques / [SHS.LANGUE]Humanities and Social Sciences/Linguistics / [SHS.SOCIO]Humanities and Social Sciences/Sociology
Sprache: Französisch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-27128235
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://theses.hal.science/tel-01679329

Die Relevanz der Untersuchung der Sprachenpolitik von mehrsprachigenFamilien im Großherzogtum Luxemburg gründet sich vor allem auf die vorhandene Dreisprachigkeit als einzigartiges Charakteristikum von Luxemburg, die gesellschaftliche Heterogenität, die schulischen Probleme von Kindern mit Migrationshintergrund, sowie auf die individuelle Sprachnutzung von Personen im Alltag. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher zu untersuchen in wie fern die Geburt eines Kindes und der Austausch mit den eigenen Kindern den Sprachgebrauch von Eltern mit unterschiedlichen Herkunftssprachen beeinflusst. Ein großes Interesse galt dabei insbesondere der Untersuchung der persönlichen Motive der Eltern bezüglich der Auswahl von Sprachen und der Entwicklung dazugehöriger familiärer Kommunikationsstrategien. Zusätzlich wurde der schulische Sprachkontakt der Kinder betrachtet sowie dessen Einfluss auf den Sprachgebrauch der Kinder zuhause untersucht. Die Kombination von ethnographischen Interviews und Tonaufzeichnungen von Gesprächen der Familien zuhause ermöglichte die Gegenüberstellung des explizit angegebenen und des tatsächlichen Sprachgebrauchs von zehn Familien mit äußerst vielfältigen Sprachprofilen. Zum Zeitpunkt der Untersuchung wohnten diese Familien zwischen sieben und 42 Jahre in Luxemburg. Darüber hinaus wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, um die Migrationserfahrungen beider Elternteile genauer zu beleuchten. Die Hauptgründe, welche zu einer Entwicklung einer positiven Einstellung der Eltern gegenüber Mehrsprachigkeit geführt haben, waren demnach (a) das (eigene) Erlernen der Sprachen und die Möglichkeiten zum vielfältigen Einsatz dieser Sprachen in Luxemburg sowie (b) ihr Wunsch sich das sprachliche Repertoire ihrer Kinder anzueignen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Sprachen der Kinder, welche sie in der Schule gelernt haben einen Einfluss auf den familiären Sprachgebrauch haben, obwohl die Kinder keine aktive Rolle im Entscheidungsprozess bezüglich der familiären Sprachennutzung ...