Die Kunden der Landschaften. Das Sammeln der Werke von Esaias van de Velde (1587-1630) und Jan van Goyen (1596-1656) im Holland des 17. Jahrhunderts

Esaias van de Velde (1587-1630) und Jan van Goyen (1596-1656) gehören zu den holländischen Malern des 17. Jahrhunderts, mit denen die heutige kunsthistorische Forschung sich seit etwa 1970 konstant beschäftigt. Trotz des guten Forschungsstandes gibt es noch zu beantwortende Fragen, die vor allem die graphischen Werke der beiden Künstler betreffen. Die vorliegende Dissertation erklärt im Kernpunkt, wie die zeitgenössischen Kunstsammler ihre graphischen Werke erwarben und wer diese Sammler waren. Dabei vergleicht sie die Rezeptionsbedingungen für das Sammeln ihrer graphischen Werke mit denen für... Mehr ...

Verfasser: Kim, Ho Geun
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2013
Schlagwörter: 750 / Painting / 760 / Graphics arts / prints / Benelux / Artists / Architects / Drawing / Printmaking / Museology / Art Trade / Velde / Esaias van den / Goyen / Jan van / Niederlande / Kunsthandel / Kunstsammler / Geschichte 1610-1700
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26859720
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/2244/

Esaias van de Velde (1587-1630) und Jan van Goyen (1596-1656) gehören zu den holländischen Malern des 17. Jahrhunderts, mit denen die heutige kunsthistorische Forschung sich seit etwa 1970 konstant beschäftigt. Trotz des guten Forschungsstandes gibt es noch zu beantwortende Fragen, die vor allem die graphischen Werke der beiden Künstler betreffen. Die vorliegende Dissertation erklärt im Kernpunkt, wie die zeitgenössischen Kunstsammler ihre graphischen Werke erwarben und wer diese Sammler waren. Dabei vergleicht sie die Rezeptionsbedingungen für das Sammeln ihrer graphischen Werke mit denen für das Sammeln ihrer Gemälde. Die vorliegende Dissertation besteht aus drei Hauptkapiteln. Esaias van de Velde war einer der ersten holländischen Maler im sogenannten Goldenen Jahrhundert, die sich auf die Darstellung der heimatlichen Landschaft spezialisierten. Seine Landschaftsdarstellungen, die zwischen 1610 und 1630 in Haarlem und in Den Haag durch Ölfarben, Radierung und schwarze Kreide geschaffen wurden, waren wegbereitend für die Entwicklung der holländischen Landschaftskunst. Jan van Goyen, der um das Jahr 1617 bei Esaias van de Velde seine Malerausbildung machte, arbeitete in den 1620er Jahren im Stil seines Lehrmeisters. Allerdings begann er um 1630 mit einer neuen Kunstauffassung, die Atmosphäre eines Naturausschnittes mit reduzierten Bildmotiven und Farben hervorzuheben. Seine Landschaftsgemälde, die in dieser Konzeption zwischen 1630 und 1655 gemalt wurden, umfassten verschiedene Themen wie Dünen, Fluss und Stadtansicht. Jan van Goyen war zeitgleich auch ein fruchtbarer Zeichner, insbesondere zwischen den Jahren 1651 und 1653. Die Gemälde von Esaias van de Velde und Jan van Goyen wurden auf dem holländischen Kunstmarkt, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts zum großen Teil durch fremde Kunsthändler aus Antwerpen entstand, auf verschiedene Weisen verkauft. Die Sammler kauften sie direkt bei den Meistern selbst oder auf dem freien Jahrmarkt. Es gab auch Kunsthändler, die ihre Gemälde im Vorrat hatten. Obwohl die ...