Keeping up with ageing society: An equity-based assessment of mobility concepts of Austria and the Netherlands

Angesichts der akuten Notwendigkeit einer Mobilitätswende hin zu einem Co2-neutralen und sozial gerechten Verkehrssystems, ist eine nutzerzentrierte Perspektive von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse künftiger Generationen zu erfüllen. Die Gesellschaft war noch nie so vielfältig wie heute, insbesondere in Angesicht der Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Menschen in westeuropäischen Ländern. Mit einem geschätzten Anteil von bis zu 30 % der über 65-Jährigen bis 2050 an der Gesamtbevölkerung, werden sich die Anforderungen an die Raumplanung erheblich verändern. In Anbetracht der Ta... Mehr ...

Verfasser: Häusel, Melanie
Dokumenttyp: Text
Erscheinungsdatum: 2023
Schlagwörter: Verkehrsplanung / Verkehrssystem / Alter
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26830684
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-190497

Angesichts der akuten Notwendigkeit einer Mobilitätswende hin zu einem Co2-neutralen und sozial gerechten Verkehrssystems, ist eine nutzerzentrierte Perspektive von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse künftiger Generationen zu erfüllen. Die Gesellschaft war noch nie so vielfältig wie heute, insbesondere in Angesicht der Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Menschen in westeuropäischen Ländern. Mit einem geschätzten Anteil von bis zu 30 % der über 65-Jährigen bis 2050 an der Gesamtbevölkerung, werden sich die Anforderungen an die Raumplanung erheblich verändern. In Anbetracht der Tatsache, dass städtische Gebiete ihrem Umland, in dem die meisten älteren Menschen leben, tendenziell voraus sind, muss den Bedürfnissen älterer Menschen in nicht-städtischen Regionen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. In diesem Zusammenhang werden in einer gleichstellungsorientierten Analyse aktuelle Methoden und Planungsansätze in zwei westeuropäischen Ländern miteinander verglichen. Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse von Planungsinstrumenten und Interviews mit Expert:innen der Verkehrsplanung und -forschung, konnten zahlreiche Erkenntnisse über die Unterschiede zwischen den Planungsansätzen in Österreich und den Niederlanden gewonnen werden. In erster Linie sind beide Länder in Bezug auf Chancen und Möglichkeiten positiv entwickelt, als auch beide Untersuchungsgebiete einen ähnlichen Anteil über 65 Jähriger an der Bevölkerung aufweisen. Allerdings unterscheiden sich die Planungsansätze erheblich. Während die Planer:innen in Österreich die Infrastruktur immer noch aus einer eher schwarz-weißen Perspektive zu betrachten scheinen, orientieren sich die Niederländer:innen an den Bedürfnissen der verschiedenen Nutzertypen. Ansätze wie der "verzeihende Radweg", der Radfahrer:innen Fehler verzeiht ohne in Unfällen zu enden, oder die Realisierung von Mobilitätsknotenpunkten, die alle Arten von Verkehrs- und Sozial- und Kommerziellen Einrichtungen kombinieren, sind einige Beispiele die in dieser Arbeit untersucht werden. ...