Raumunternehmen - nutzerbasierte Stadtentwicklung als neue Form der Beteiligung

"'Raumunternehmen' nutzen brachliegende Immobilien, die aus den herkömmlichen Verwertungszyklen gefallen sind, um ihre eigenen Ideen umzusetzen. Bei dieser nutzerbasierten Stadtentwicklung steht nicht die Renditeerwartung, sondern die Realisierung ihrer Visionen von lebenswerter Stadt und Gemeinschaft im Vordergrund. Ausgehend von einem umfassenden Verständnis von Partizipation können solche informellen Raumaneignungen durch zivilgesellschaftliche Gruppen als eine neue Beteiligungsform verstanden werden. Im klassischen Verständnis der Beteiligung werden die Bürger 'aktiviert', um an vorstruktu... Mehr ...

Verfasser: Buttenberg, Lisa
Müller, Anja
Dokumenttyp: Sammelwerksbeitrag
Erscheinungsdatum: 2014
Verlag/Hrsg.: Verl. d. ARL
Schlagwörter: Landscaping and area planning / Städtebau / Raumplanung / Landschaftsgestaltung / Beteiligungswende / nutzergetragene Entwicklung / Stadt durch Akteure / Raumunternehmen / Raumaneignung / Area Development Planning / Regional Research / Raumplanung und Regionalforschung / Bundesrepublik Deutschland / Sozialverträglichkeit / Hamburg / Wohnung / Partizipation / Immobilien / Stadtentwicklung / Stadtplanung / Niederlande / Netherlands / apartment / urban planning / social compatibility / urban development / Federal Republic of Germany / participation / real estate
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26819796
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/40221

"'Raumunternehmen' nutzen brachliegende Immobilien, die aus den herkömmlichen Verwertungszyklen gefallen sind, um ihre eigenen Ideen umzusetzen. Bei dieser nutzerbasierten Stadtentwicklung steht nicht die Renditeerwartung, sondern die Realisierung ihrer Visionen von lebenswerter Stadt und Gemeinschaft im Vordergrund. Ausgehend von einem umfassenden Verständnis von Partizipation können solche informellen Raumaneignungen durch zivilgesellschaftliche Gruppen als eine neue Beteiligungsform verstanden werden. Im klassischen Verständnis der Beteiligung werden die Bürger 'aktiviert', um an vorstrukturierten Planungsprozessen teilzuhaben. Raumunternehmen hingegen werden selbst aktiv, um lokal wahrgenommene Probleme zu beheben. Der Beitrag beleuchtet diese neue Beteiligungsform und diskutiert die positiven Effekte auf das Umfeld sowie mögliche Impulse für die Stadtentwicklungspraxis." (Autorenreferat) ; "'Spatial enterprises' use derelict property that has dropped out of the usual cycles of exploitation to implement their own ideas. The focus of this user-based urban development is not the expected returns but rather the realisation of visions of a liveable city and community. Based on a comprehensive understanding of participation, such informal appropriations of space by civil society groups can be seen as a new form of participation. Classical understandings of participation envisage citizens being 'activated' in order to take part in pre-structured planning processes. Spatial enterprises, in contrast, become active themselves in order to tackle locally perceived problems. This paper sheds light on these new forms of participation and discusses their positive effects on the environment and possible impulses for urban development practices." (author's abstract)