From Freedom of Obligation to Self-Sufficiency 1979-2004: Developments in Dutch Integration- and Media Policy / Von der Freiheit der Verpflichtung zur Selbstgenügsamkeit 1979-2004: Entwicklungen in der Niederländischen Integrations- und Medienpolitik

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die gegenwärtige Integrationspolitik der niederländischen Regierung basierend auf jüngsten Entwicklungen in den vergangenen drei Jahrzehnten. In der niederländischen Integrationspolitik haben sich eine Reihe von wichtigen Verschiebungen in der Gewichtung ergeben, die einer sozialen Verlagerung nach rechts und einer generellen Verhärtung des sozialen Klimas zugeschrieben werden können. Daher hat die Freiheit der Verpflichtung in der Integrationspolitik der frühen 1980er Jahre Schlüsselbegriffen wie „Selbstgenügsamkeit“ und „persönliche Verantwortung“ in... Mehr ...

Verfasser: d’Haenens, Leen
Koeman, Joyce
Dokumenttyp: bookPart
Erscheinungsdatum: 2006
Verlag/Hrsg.: transcript
Schlagwörter: Niederlande / Integration / Teilhabe / Partizipation / Politik / Medienpolitik / Netherlands / participation / politics / policy / ddc:305 / ddc:384
Sprache: Englisch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26810278
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://mediarep.org/handle/doc/13128

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die gegenwärtige Integrationspolitik der niederländischen Regierung basierend auf jüngsten Entwicklungen in den vergangenen drei Jahrzehnten. In der niederländischen Integrationspolitik haben sich eine Reihe von wichtigen Verschiebungen in der Gewichtung ergeben, die einer sozialen Verlagerung nach rechts und einer generellen Verhärtung des sozialen Klimas zugeschrieben werden können. Daher hat die Freiheit der Verpflichtung in der Integrationspolitik der frühen 1980er Jahre Schlüsselbegriffen wie „Selbstgenügsamkeit“ und „persönliche Verantwortung“ in den 1990er Jahren Platz gemacht. Weiterhin wird die Beziehung zwischen den Medien und der Regierung im Detail betrachtet und ihre Verantwortlichkeiten in Bezug auf Integration herausgestellt. Die sozioökonomische und soziokulturelle Teilnahme ethnischer Minderheiten in den Niederlanden wird untersucht. In der Medien- und Kulturpolitik der Regierung ist der anhaltende und nicht überraschende Fokus der Aufmerksamkeit auf den „alten“ Medien (Radio, Fernsehen und Print) augenfällig. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf den Bereichen Fernsehen und den öffentlichen Rundfunkdiensten. Mehr als von anderen Kanälen wird von den öffentlichen Radio- und Fernsehsendern erwartet, dass sie die verschiedenen Bedürfnisse und Vorlieben der Bevölkerung im Blick haben, ohne eine Gruppe strukturell auszuschließen. Dennoch ist es den niederländischen Print- und Rundfunkmedien kaum gelungen, die Bedürfnisse und Mediennutzung ethnischer Minderheiten auszuwerten; sie haben daher ihre Funktion als ein Treffpunkt verfehlt. Folglich erkennen ethnische Minderheiten sich nicht in ausreichendem Maße in den niederländischen Medien wieder: Das negative, einseitige Bild, das ihnen dort präsentiert wird, erleben sie nicht als angemessene Reflektion der niederländischen multikulturellen Gesellschaft. Die niederländische Regierung unterstützt außerdem verschiedene Projekte zu Gunsten ethnischer Minderheiten und ICT, jedoch die finanziellen Mittel hierfür ...