Das Französische in Luxemburg : eine Sprache im romanisch-germanischen Kontaktbereich

Ziel der Arbeit ist die Darstellung von Status und Charakter des Französischen innerhalb der luxemburgischen Dreisprachigkeitssituation. – Zuerst wird die Wahl des Themas gerechtfertigt durch den Hinweis auf die Geschichte des Großherzogtums, die heutige Sprachgesetzgebung sowie das luxemburgische Schulsystem (Kap. 2). Die anschließende Analyse aktueller Umfrageergebnisse zeigt, daß das Französische in Luxemburg heute keineswegs mehr nur in den traditionellen Domänen Schule, Gesetzgebung und Verwaltung präsent ist, sondern z. B. auch am Arbeitsplatz, wo es als bevorzugte Verkehrssprache zwisch... Mehr ...

Verfasser: Neuhausen, Ingo
Dokumenttyp: doctoralThesis
Erscheinungsdatum: 2002
Verlag/Hrsg.: Universität Siegen
Schlagwörter: Französisch / Luxemburg / Sprachkontakt / ddc:440
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26749354
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/227

Ziel der Arbeit ist die Darstellung von Status und Charakter des Französischen innerhalb der luxemburgischen Dreisprachigkeitssituation. – Zuerst wird die Wahl des Themas gerechtfertigt durch den Hinweis auf die Geschichte des Großherzogtums, die heutige Sprachgesetzgebung sowie das luxemburgische Schulsystem (Kap. 2). Die anschließende Analyse aktueller Umfrageergebnisse zeigt, daß das Französische in Luxemburg heute keineswegs mehr nur in den traditionellen Domänen Schule, Gesetzgebung und Verwaltung präsent ist, sondern z. B. auch am Arbeitsplatz, wo es als bevorzugte Verkehrssprache zwischen Einheimischen und Ausländern fungiert (Kap. 3). Im Anschluß an die Ausführungen zu Status, Funktion und Prestige der drei luxemburgischen Landessprachen im einzelnen wird dann versucht, unter Nutzung unterschiedlicher Ansätze und Modelle die luxemburgische Sprachensituation insgesamt zu beschreiben (Kap. 4); die Darstellung wird ergänzt durch einige Anmerkungen zur individuellen Sprachkompetenz und zum Sprach- bzw. Sozialverhalten des einzelnen innerhalb der Gesamtsituation (Kap. 5). Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Einschätzung der Qualität der betreffenden Sprachen, wobei insbesondere die Frage nach der Existenz einer luxemburgischen Regionalvarietät des Französischen diskutiert wird (Kap. 6); soweit das luxemburgische Zeitungsfranzösisch untersucht wurde, wich es von der Pressesprache Frankreichs nur unerheblich ab (Kap. 7). Am Ende der Arbeit steht eine vorläufige Bilanz der luxemburgischen Sprachpolitik sowie eine Statusbewertung des Lëtzeburgeschen in Europa ( Kap. 8).