Hedonistic Decubator : den Raum mit Sterben füllen

Die Masterarbeit ‚Hedonistic Decubator: den Raum mit Sterben füllen‘ befasst sich mit der Ökonomie eines zeitgemäßen Todes und dem daraus resultierenden Phänomen eines selbst wählbaren Sterbezeitpunkts. Der Fokus wird auf die in diesem Zusammenhang stehende räumliche Artikulation gelegt. Die ‚Blaue Oase‘, ein Haus für Freitodbegleitung im Industriegebiet von Pfäffikon in der Nähe von Zürich, stellt als eine neue Bautypologie den Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit dar. In Anlehnung an den Artikel ‚Dying with Dignitas‘ von Jack Self (Architectural Review, 2016) soll überlegt werden, wie, a... Mehr ...

Verfasser: Kröll, Michael
Dokumenttyp: Text
Erscheinungsdatum: 2018
Schlagwörter: Architektur / Gebäudelehre / Gebäudetypologie / neue Typologie / Sterbemaschine / Suizidmaschine / öffentlich / Vergänglichkeit / Euthanasie / Dignitas / Blaue Oase / Utopia / Transhumanismus / Hedonismus / selbstbestimmtes Sterben / Kratinos / Hippokrates / Platon / Epikur / Seneca / Christianisierung / Ars Moriendi / Francis Bacon / Euthanasia Exterior / Charles Darwin / Ernst Haeckel / Francis Galton / Adolf Jost / Deutscher Monistenbund / Binding Hoche / Meltzer / Dr. Millard / NS-Euthanasie / Jan Hendrik / Peter Singer / Praktische Ethik / Niederlande / Belgien / Luxemburg / Schweiz / Oregon / Death with Dignity Act / Michio Kaku / Die Physik der Zukunft / Genom / Gentherapie / Telomere / Cyborg / Sterbebegleitung / Cicely Saunders
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26748618
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubi:1-28066

Die Masterarbeit ‚Hedonistic Decubator: den Raum mit Sterben füllen‘ befasst sich mit der Ökonomie eines zeitgemäßen Todes und dem daraus resultierenden Phänomen eines selbst wählbaren Sterbezeitpunkts. Der Fokus wird auf die in diesem Zusammenhang stehende räumliche Artikulation gelegt. Die ‚Blaue Oase‘, ein Haus für Freitodbegleitung im Industriegebiet von Pfäffikon in der Nähe von Zürich, stellt als eine neue Bautypologie den Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit dar. In Anlehnung an den Artikel ‚Dying with Dignitas‘ von Jack Self (Architectural Review, 2016) soll überlegt werden, wie, aber vor allem an welchem Ort und in welchen Räumlichkeiten Sterben in Zukunft in angemessener Form stattfinden könnte. Um das Phänomen des Sterben-Wollens verstehen zu können, wird ein Blick in die Vergangenheit geworfen. Die geschichtliche Analyse der Entwicklungen von der Antike bis zur Gegenwart zeigt, dass es einen Trend hin zu einer steigenden Akzeptanz für selbstbestimmtes Sterben gibt. Darüber hinaus prognostiziert Michio Kaku in seinem Buch „Die Physik der Zukunft: unser Leben in 100 Jahren“ (Kaku, 2012) verschiedene technische und medizinische Fortschritte, die den menschlichen Körper so weit optimieren könnten, dass eine Unsterblichkeit theoretisch möglich wäre. Dies könnte zur Folge haben, dass ein selbstbestimmtes Sterben in absehbarer Zukunft zu einer Notwendigkeit werden würde. Das Sterben – nicht nur Abschluss, sondern auch Teil des Lebens – wird in diesem Zukunftsszenario zu einem Konsumgut. Der Hedonistic Decubator wird als neues Shoppingerlebnis in den Manhattan-Raster entlang der Shoppingmeile zwischen Empire State Building und One Penn Plaza eingefügt und Teil der kommerziellen Landschaft von New York City. Für den Hedonistic Decubator werden fünf verschiedene Sterbearten entwickelt, die sich mit dem Konzept der Unendlichkeit auseinandersetzen, den menschlichen Körper als fragile Struktur thematisieren oder aber auch eine Inszenierung des eigenen Ablebens ermöglichen. Diese fünf ‚Decubatoren‘ nisten sich ...