Herrscher der Krise – die Krise des Herrschers. König Wenzel IV. als Projektionsfl äche zeitgenössischer Propaganda ; Th e Ruler of the Crisis – the Crisis of the Ruler. Th e Picture of Wenceslaus IV in the Mirror of the Old Propaganda ; Władca kryzysu – kryzys władcy. Król Wacław IV jako zwierciadło ówczesnej propagandy

In der deutschen und tschechischen Historiographie gilt der römische und böhmische König Wenzel IV. (1361–1419) als die ambivalenteste Herrschergestalt aus dem Hause Luxemburg. Diese Ambivalenz wird von zahlreichen Legenden gestützt, die seinen „finsteren“ Charakter für seine politischen Fehler verantwortlich machen. Viele der Motive entstanden als Nebeneffekt jener Machtkämpfe zwischen König, Adel und Klerus, die im Böhmen nach dem Tode Kaiser Karls IV. ausbrachen. Als besonders prägend für die spätere Diffamierung Wenzels gilt sein langer Streit mit dem Prager Erzbischof Johann von Jentzenst... Mehr ...

Verfasser: Hübner, Klara
Dokumenttyp: Artikel
Erscheinungsdatum: 2016
Verlag/Hrsg.: Uniwersytet Mikołaja Kopernika w Toruniu
Schlagwörter: Czechy pryedhusuckie / król Wacław IV Luksemburski (1361 – 1419) / propaganda antykrólewska / komunikacja / vorhussitisches Böhmen / König Wenzel IV. von Luxemburg (1361 – 1419) / antikönigliche Propaganda / Kommunikation / pre-Hussite Bohemia / King Wenceslaus IV of Luxembourg (1361–1419 / anti-royal propaganda / communication
Sprache: Polish
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26747723
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://apcz.umk.pl/BPMH/article/view/BPMH.2016.009

In der deutschen und tschechischen Historiographie gilt der römische und böhmische König Wenzel IV. (1361–1419) als die ambivalenteste Herrschergestalt aus dem Hause Luxemburg. Diese Ambivalenz wird von zahlreichen Legenden gestützt, die seinen „finsteren“ Charakter für seine politischen Fehler verantwortlich machen. Viele der Motive entstanden als Nebeneffekt jener Machtkämpfe zwischen König, Adel und Klerus, die im Böhmen nach dem Tode Kaiser Karls IV. ausbrachen. Als besonders prägend für die spätere Diffamierung Wenzels gilt sein langer Streit mit dem Prager Erzbischof Johann von Jentzenstein und die Ermordung von dessen Generalvikar Johann von Pomuk im Jahre 1393. Der Artikel zeigt auf, wie Argumente aus einem unmittelbar nach dem Vorfall verfassten anti-königlichen Traktat des Erzbischofs bis ins Absetzungsdekret der geistlichen Kurfürsten von 1400 gelangt sind. ; In the German and Bohemian historiography the German and Bohemian king Wenceslaus IV (1361–1419) is considered to have been the most ambivalent ruler of the Luxembourg dynasty. This ambivalence is reflected in numerous legends, which blame the “gloomy” personality of Wenceslaus for his political mistakes. Many of them resulted from the fight for power between the king, the knighthood and the clergy, which broke out in Bohemia after the death of Emperor Charles IV. What had particular influence on the subsequent defamation of Wenceslaus was his long-lasting conflict with the archbishop of Prague Johannes von Jentzenstein (Jan of Jenštejn) along with the murder of the vicar-general John of Nepomuk in 1393. The article presents the manner in which the arguments from the anti-royal treatise written by the archbishop immediately after the assassination were included in the decree about the king’s dethronement issued by the cleric prince electors in 1400. ; W niemieckiej i czeskiej historiografii król niemiecki oraz czeski Wacław IV (1361–1419) uchodzi za najbardziej ambiwalentnego władcę z rodu Luksemburgów. Ta ambiwalencja wspierana jest przez wiele ...