Grabkapellen in Luxemburg (Grafkapellen zu Lëtzebuerg) - Vergleichende Analyse begehbarer Grabmonumente außerhalb von Kirchengebäuden im Großherzogtum

Joël Michel Baschera widmet sich in seiner Bachelorarbeit begehbaren Grabmonumenten - einem Desiderat der Forschung. Zwar wurde gerade in den letzten Jahren, vor allem durch das von Sonja Kmec und Thomas Kolnberger geleitete Forschungsprojekt „RIP - Material Culture and Spaces of Remembrance. A Study of Cemeteries in Luxembourg in the Context of the Greater Region“ an der Universität Luxemburg verstärkt zur Sepulkralkultur geforscht, doch eine spezifische Analyse der Grabkapellen auf luxemburgischen Friedhöfen stand bisher noch aus. Das erkenntnisleitende Interesse der Analyse richtet sich auf... Mehr ...

Verfasser: Baschera Joël Michel
Dokumenttyp: doctoralThesis
Erscheinungsdatum: 2021
Schlagwörter: Mausoleum / Mausoleen / Grabkapelle / Grabkapellen / Grafkapellen / Grab / Gruft / Sepulkralkultur / Luxemburg / Luxembourg / Baschera
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26746399
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://zenodo.org/record/5141495

Joël Michel Baschera widmet sich in seiner Bachelorarbeit begehbaren Grabmonumenten - einem Desiderat der Forschung. Zwar wurde gerade in den letzten Jahren, vor allem durch das von Sonja Kmec und Thomas Kolnberger geleitete Forschungsprojekt „RIP - Material Culture and Spaces of Remembrance. A Study of Cemeteries in Luxembourg in the Context of the Greater Region“ an der Universität Luxemburg verstärkt zur Sepulkralkultur geforscht, doch eine spezifische Analyse der Grabkapellen auf luxemburgischen Friedhöfen stand bisher noch aus. Das erkenntnisleitende Interesse der Analyse richtet sich auf zwei Aspekte (S. 2): einerseits die „entwicklungsgeschichtlichen Prozesse“ dieses besonderen Typs von Grabmonument herauszuarbeiten und andererseits durch eine „Analyse der Standorte, der Architektur sowie (der) in den Monumenten ruhenden Personengruppen“ Rückschlüsse auf die sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge, insbesondere die Familiennetzwerke der luxemburgischen Eliten des 19. und 20. Jahrhunderts, zu ziehen. [.] Obwohl „Grabkapellen und Mausoleen bestenfalls als verschwindend geringe Randerscheinung unter den Grabmonumenten zu werten sind.” (S. 36) liefert ihre Analyse dennoch überzeugende Antworten auf die eingangs formulierten Forschungsfragen. [.] Anhand einer detaillierten Fallstudie von fünf ausgewählten Grabkapellen kann Verf. die sozialen, wirtschaftlichen, familiär-genealogischen und nicht zuletzt auch architektonisch-bauhistorischen Zusammenhänge überzeugend herausarbeiten. [.] Fazit: [.] Die Grundlage der Untersuchung wurde durch eine umfangreiche Feldstudie [.] selbst erstellt, mustergültig strukturiert und für die Analyse aufgearbeitet. In Verbindung mit seiner breiten Literatur- und Quellenkenntnis gelingt es Herrn Baschera, eine Fülle relevanter Ergebnisse zu erarbeiten, die sowohl für die luxemburgische Landesgeschichte, aber auch die internationale Sepulkralforschung von großem Interesse sind. Auszug aus dem Erstgutachten vom 19. Mai 2021 Erstgutachter: Assistant professor Dr. Martin Uhrmacher