The social composition of Dutch political elites: ministers and deputies (1848-1986)

Die vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den sozialen Merkmalen der Minister und Abgeordneten in den Niederlanden im Vergleich. Von besonderem Interesse sind die folgenden Variablen: 1. Religion, weil diese allgemein als bedeutsam für die Stellung in den Spannungslinien niederländischer Politik angesehen wird; 2. soziale Herkunft, operationalisiert durch den Beruf des Vaters zum Zeitpunkt der Geburt des Sohnes, der später Minister wurde; 3. Ausbildungsabschluß, insbesondere Universitätsabschluß. Die folgenden Analysen gelten sowohl den Merkmalsausprägungen, mit denen Elitenzugehörigkeit ab... Mehr ...

Verfasser: Secker, Ineke
Dokumenttyp: Konferenzbeitrag
Erscheinungsdatum: 2013
Verlag/Hrsg.: Scripta Mercaturae Verl.
Schlagwörter: Geschichte / Politikwissenschaft / History / Political science / Political Process / Elections / Political Sociology / Political Culture / Social History / Historical Social Research / Sozialgeschichte / historische Sozialforschung / politische Willensbildung / politische Soziologie / politische Kultur / Niederlande / Abgeordneter / Parlamentarismus / Partei / politische Elite / Elite / Minister / Religion / soziale Herkunft / Politiker / Ausbildung / Netherlands / representative / parliamentarism / party / political elite / social background / politician / training / empirisch / historisch / empirical / historical
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26662863
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/33799

Die vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den sozialen Merkmalen der Minister und Abgeordneten in den Niederlanden im Vergleich. Von besonderem Interesse sind die folgenden Variablen: 1. Religion, weil diese allgemein als bedeutsam für die Stellung in den Spannungslinien niederländischer Politik angesehen wird; 2. soziale Herkunft, operationalisiert durch den Beruf des Vaters zum Zeitpunkt der Geburt des Sohnes, der später Minister wurde; 3. Ausbildungsabschluß, insbesondere Universitätsabschluß. Die folgenden Analysen gelten sowohl den Merkmalsausprägungen, mit denen Elitenzugehörigkeit abgegrenzt werden kann als auch solchen Merkmalskombinationen, durch die Gruppierungen innerhalb der Eliten, z.B. zwischen verschiedenen Parteien, erklärt werden können. Es wird festgestellt, daß der früher dominante Einfluß der Religion erheblich zurückgegangen ist, insbesondere, nachdem sich drei konfessionsgebundene Parteien zu einer christlich-demokratischen Partei zusammengeschlossen haben. Die soziale Herkunft verlor ihren Einfluß für die Rekrutierung der Abgeordneten des Unterhauses rapide nach 1917, als das allgemeine Wahlrecht eingeführt wurde. Was die Ausbildung betrifft, so zeigt sich, daß die Minister traditionell über einen sehr hohen Ausbildungsstand verfügen. Da der erreichte Ausbildungsabschluß häufig mit sozialer Herkunft korreliert ist, wird auch ohne die früher bestehende formale Zugangsbeschränkung ein gradueller Unterschied zwischen den Parlamentsabgeordneten und den Ministern statistisch beobachtbar bleiben. (ICF)