Gewerkschaftliche Repräsentativität in pluralistischen Systemen: Belgien und Frankreich

"Gegenstand dieses Beitrag sind die Arbeitsbeziehungen in Belgien und Frankreich. In diesen Ländern erfolgt die Interessenvertretung der Arbeitnehmer auf der Grundlage eines rechtlich eingeschränkten Pluralismus unterschiedlicher Richtungsgewerkschaften. Es wird zwischen einem offenen und einem geschlossenen Pluralismus unterschieden. Im Gegensatz zu einem geschlossenen Gewerkschaftspluralismus wird die gewerkschaftliche Repräsentativität in einem offenen Gewerkschaftspluralismus aufgrund von transparenten Bestimmungsmerkmalen bestimmt, die exakt quantifizierbarer sind und flexibel an Umweltän... Mehr ...

Verfasser: Prigge, Wolfgang-Ulrich
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsdatum: 2013
Verlag/Hrsg.: DEU
Schlagwörter: Sociology & anthropology / Social sciences / sociology / anthropology / Political science / Sozialwissenschaften / Soziologie / Politikwissenschaft / Anthropologie / Organisationssoziologie / Militärsoziologie / Einkommenspolitik / Lohnpolitik / Tarifpolitik / Vermögenspolitik / politische Willensbildung / politische Soziologie / politische Kultur / Political Process / Elections / Political Sociology / Political Culture / Organizational Sociology / Income Policy / Property Policy / Wage Policy / Belgien / Frankreich / internationaler Vergleich / Arbeitsbeziehungen / Interessenvertretung / Arbeitnehmerinteresse / Richtungsgewerkschaft / Pluralismus / Repräsentation / staatliche Einflussnahme / Gewerkschaft / Tarifautonomie / Belgium / France / international comparison / labor relations / representation of interests / worker's interest / union with specific political or religious orientation / pluralism / representation / exertion of government pressure
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26586504
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/34503

"Gegenstand dieses Beitrag sind die Arbeitsbeziehungen in Belgien und Frankreich. In diesen Ländern erfolgt die Interessenvertretung der Arbeitnehmer auf der Grundlage eines rechtlich eingeschränkten Pluralismus unterschiedlicher Richtungsgewerkschaften. Es wird zwischen einem offenen und einem geschlossenen Pluralismus unterschieden. Im Gegensatz zu einem geschlossenen Gewerkschaftspluralismus wird die gewerkschaftliche Repräsentativität in einem offenen Gewerkschaftspluralismus aufgrund von transparenten Bestimmungsmerkmalen bestimmt, die exakt quantifizierbarer sind und flexibel an Umweltänderungen anpasst werden. Die Repräsentativität bleibt auf spezifische Funktionsbereiche beschränkt und kann substituiert werden. Es wird weiterhin gezeigt, wie es dem Staat auf der Grundlage der Anwendung schließender Bestimmungsmerkmale gewerkschaftlicher Repräsentativität gelingt, auf die Löhne und Arbeitsbedingungen inoffiziell Einfluss zu nehmen, während er offiziell vorgibt, die Tarifautonomie stabilisieren zu wollen." (Autorenreferat) ; "Labour relations in Belgium and in France are the subject of this paper. The representation of employee interests in both countries is based on a legally constrained form of pluralism among unions with different ideological orientations. One can make a distinction between open and closed forms of union pluralism. In contrast to the closed form of pluralism, union representativeness in an elements of an open system is more easily observed and quantified owing to its greater transparency. There, union representativeness can be related to specific functions. This paper furthermore shows that the state can influence wages and labour conditions from behind the scenes by adapting the rules of union representativeness, while still maintaining official support for independent collective bargaining." (author's abstract)