Die Nachfrage nach empirischer Forschung im Schnittfeld von Familiensoziologie und Familienrecht: neuere Entwicklungen bei unseren westeuropäischen Nachbarn

Gegenstand dieses Überblicks ist die Forschungssituation in dem interdisziplinären Arbeitsfeld von Familiensoziologie und Familienrecht: Im Mittelpunkt steht dabei die empirische Projektforschung, soweit sie einen ausdrücklich familienrechtlichen Forschungsgegenstand oder -bezug aufweist. Der Zweck ist, ein paar systematische Informationen über die Inhalte, Bedingungen, Methoden sowie über den Stand der empirischen Familienrechtsforschung zu geben. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, daß die Sozialwissenschaften im Problemfeld des Familienrechts ein umfangreiches Defizit aufzuweisen haben. Die... Mehr ...

Verfasser: Buchhofer, Bernd
Dokumenttyp: Sammelwerksbeitrag
Erscheinungsdatum: 2012
Verlag/Hrsg.: DEU
Schlagwörter: Sociology & anthropology / Soziologie / Anthropologie / Criminal Sociology / Sociology of Law / Kriminalsoziologie / Rechtssoziologie / Kriminologie / Italy / demand / family law / Sweden / Western Europe / sociology of the family / Denmark / interdisciplinarity / Belgium / Switzerland / France / Great Britain / empirical research / Italien / Nachfrage / Familienrecht / Dänemark / Schweden / Interdisziplinarität / Großbritannien / Frankreich / Belgien / empirische Forschung / Schweiz / Familiensoziologie / Westeuropa / empirisch / empirical
Sprache: unknown
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26586480
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/16668

Gegenstand dieses Überblicks ist die Forschungssituation in dem interdisziplinären Arbeitsfeld von Familiensoziologie und Familienrecht: Im Mittelpunkt steht dabei die empirische Projektforschung, soweit sie einen ausdrücklich familienrechtlichen Forschungsgegenstand oder -bezug aufweist. Der Zweck ist, ein paar systematische Informationen über die Inhalte, Bedingungen, Methoden sowie über den Stand der empirischen Familienrechtsforschung zu geben. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, daß die Sozialwissenschaften im Problemfeld des Familienrechts ein umfangreiches Defizit aufzuweisen haben. Die Analyse steht daher unter der Perspektive der folgenden Fragen: Wie sind jeweils die Gewichte der beteiligten Disziplinen verteilt? Wo läßt sich die stärkste Nachfrage lokalisieren? In welchem Umfang bestimmt diese Nachfrage die Art und Beschaffenheit dieser Forschung? Nach einigen kurzen Hinweisen auf die Bedeutung und die Attraktivität dieses Forschungsfeldes erfolgt eine Auflistung familienrechts-relevanter Forschungen in folgenden Ländern: Italien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Großbritannien, Dänemark und Schweden. Abschließend wird festgehalten, daß es sich aufgrund der Ausrichtung an primär rechtspolitischen und rechtspraktischen Bedürfnissen um primär deskriptive Forschung handelt. Als Aufgabe für die Familiensoziologie wird formuliert, das Familienrecht in seiner Bedeutung für die Gesellschaft, in seiner Bedeutung für ein in dynamischer Entwicklung begriffenes Verwandtschafts- und Familiensystem und in seiner Bedeutung für sich wandelnde Rollenbeziehungen ihrer Mitglieder zu analysieren. (RW)