La République Belgique

Der zweite Band der 'Republique belgique', die drei Bände umfaßt, beginnt mit einem fiktiven Gespräch zwischen Wilhelm von Oranien, Farnese und Maria-Theresia über die Gründe der belgischen Revolution und über das weitere Schicksal der Belgier. Die Belgier hätten vor allem ihren Glauben verteidigt. Joseph II. habe im Gegensatz zu seiner Mutter die Provinzen nicht nur finanziell ausgesaugt, sondern auch noch ihrer Traditionen beraubt. Mehr noch als die hohe steuerliche Belastung habe sie der Verkauf der Klostergüter erregt, deren relativ geringer Erlös durch die Religionskasse zum Teil nach Wie... Mehr ...

Erscheinungsdatum: 1790
Sprache: Französisch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26552982
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
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Der zweite Band der 'Republique belgique', die drei Bände umfaßt, beginnt mit einem fiktiven Gespräch zwischen Wilhelm von Oranien, Farnese und Maria-Theresia über die Gründe der belgischen Revolution und über das weitere Schicksal der Belgier. Die Belgier hätten vor allem ihren Glauben verteidigt. Joseph II. habe im Gegensatz zu seiner Mutter die Provinzen nicht nur finanziell ausgesaugt, sondern auch noch ihrer Traditionen beraubt. Mehr noch als die hohe steuerliche Belastung habe sie der Verkauf der Klostergüter erregt, deren relativ geringer Erlös durch die Religionskasse zum Teil nach Wien abgeflossen sei. Die verletzende Politik Joseph II. gegenüber den Generalstaaten habe dazu geführt, daß diese anfangs die belgische Revolution mit Sympathie begleitet hätten. Erst die Erkenntnis, daß die Belgier für den Erhalt ihres Aberglaubens und der daraus resultierenden Mißbräuche gekämpft hätten, habe das freundschaftliche Verhältnis wieder abgekühlt. In einer längeren Fußnote werden die leichtgläubigen Belgier aufgefordert, sich ihrer neu errungenen Freiheit würdig zu erweisen und auch die Gefahr einer despotischen Theokratie für immer zu bannen. Wilhelm von Oranien betont die Wichtigkeit einer Union zwischen Belgien und den Generalstaaten für beide Seiten. Eine unabhängige belgische Republik würde sofort wieder zum Spielball der Mächte, wenn diese kein Interesse mehr daran hätten, Österreich von den belgischen Provinzen fernzuhalten. Die Vorherrschaft durch das Statthalteramt der Oranier in einem solchen Bündnis begründet Wilhelm einerseits mit einer fehlenden brauchbaren Alternative und dem Schutz der Belgier und andererseits mit der Notwendigkeit eines zentralen Steuerungsinstruments. Die Kritik am Statthalteramt entspringe der Unkenntnis der Verfassung .