'Da Capo' : das Nachleben des Grafen Lamoraal von Egmont (1522-1568) in der europäischen kulturgeschichte bis zur Weimarer Klassik: eine mythogenetische studie

Defence date: 20 March 2006 ; Examining Board: Prof. Peter Becker, Universität Linz ; Prof. Otto Dann, Universität Köln ; Prof. Willem Frijhoff, Vrije Universiteit Amsterdam (external Supervisor) ; Prof. Regina Schulte, Ruhr-Universität Bovhum (Supervisor) ; First made available online on 15 May 2018 ; Die vorliegende Doktorarbeit war vom Bestreben inspiriert, die überwiegend textuell ausgerichtete Germanistik und die eher kontextuell ausgerichtete Geschichtswissenschaft anhand des Egmont-Themas miteinander zu verbinden. Den Anlaß dazu bildete die Lektüre von Goethes Egmont, die dann zur Entde... Mehr ...

Verfasser: RITTERSMA, Rengenier C.
Dokumenttyp: doctoralThesis
Erscheinungsdatum: 2006
Schlagwörter: Belgian history / European history / Egmont / Lamoraal / Graaf van / 1522-1568 / Belgium -- History -- 16th century
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-26511652
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : http://hdl.handle.net/1814/6904

Defence date: 20 March 2006 ; Examining Board: Prof. Peter Becker, Universität Linz ; Prof. Otto Dann, Universität Köln ; Prof. Willem Frijhoff, Vrije Universiteit Amsterdam (external Supervisor) ; Prof. Regina Schulte, Ruhr-Universität Bovhum (Supervisor) ; First made available online on 15 May 2018 ; Die vorliegende Doktorarbeit war vom Bestreben inspiriert, die überwiegend textuell ausgerichtete Germanistik und die eher kontextuell ausgerichtete Geschichtswissenschaft anhand des Egmont-Themas miteinander zu verbinden. Den Anlaß dazu bildete die Lektüre von Goethes Egmont, die dann zur Entdeckung des bunten, nachhaltigen Nachlebens des niederländischen Grafen in der europäischen Kultur führte. Es erhob sich dabei die Frage, was Egmont zu dieser mehrere Jahrhunderte und Kulturräume umfassenden assoziativen Spannweite verholfen hat. Im Hinblick auf Goethe selbst mußte zudem der Stellenwert der historischen Egmont-Figur im literarischen Schaffensprozeß geklärt werden, nicht zuletzt deshalb, weil in der germanistischen Forschungsliteratur darüber Einigkeit besteht, daß Goethe zwar eine historische Gestalt gewählt, sie in seiner Darstellung jedoch neu erfunden hat. Das zentrale Anliegen dieser Dissertation bestand also darin zu zeigen, daß das Interesse von Goethe und Schiller an Egmont zutiefst historisch geprägt war, erstens weil beide primär an der historischen Figur Egmont interessiert waren und diese auch bewußt so instrumentalisierten, und zweitens weil ihr literarischer Stoff selbst die Frucht eines jahrhundertelangen geistesgeschichtlichen Rezeptionsprozesses war. Daraus ergab sich eine Fragestellung, die die Mythogenese von Egmont in den Mittelpunkt rückte, und zwar im Hinblick auf zwei wesentliche Aspekte. Einerseits galt es herauszufinden, in welcher Weise was die geistesgeschichtlichen Egmont-Spuren über das zugrundeliegende Interesse an dieser historischen Figur in den verschiedenen Perioden aussagen. Andererseits war zu ergründen, wie diese Faszination in den jeweiligen Phasen des mythogenetischen ...