Vertraute Fremde. Repräsentationen und Status von Grenzgängern in Luxemburg

Inhaltstext: „Grenzgänger sind in Luxemburg zu einer unverzichtbaren Arbeitskraftressource geworden. Im Alltagsdiskurs werden sie oft unter verschiedenen Vorzeichen thematisiert, woraus sich bestimmte Repräsentationen hinsichtlich der Grenzgänger ableiten lassen. In diesem Beitrag werden auf Grundlage empirischer Ergebnisse solche Diskurspraktiken der Luxemburger Wohnbevölkerung im Hinblick auf Grenzgänger herausgearbeitet. Hieran anknüpfend sowie aufbauend auf der Heuristik Vertrauter (+/-)/ Fremder wird der den Grenzgängern zugeschriebene Status bestimmt. Deutlich wird dabei, dass innerhalb... Mehr ...

Verfasser: Wille, Christian
Dokumenttyp: Artikel
Erscheinungsdatum: 2011
Veröffentlicht in: interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien, Volume: 10, Issue: 13, S. 101–114
Schlagwörter: Luxemburg / Grenzgebiet / Kulturelle Identität / Grenzarbeitnehmer / Transnationalisierung / Arbeitsmigration
Sprache: de
ISSN: 2196-9485
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/FQ6IP3PG
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-452886
Datenquelle: Bibliografie der Benelux-Grenzgeschichte; Originalkatalog
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Link(s) : https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-452886

Inhaltstext: „Grenzgänger sind in Luxemburg zu einer unverzichtbaren Arbeitskraftressource geworden. Im Alltagsdiskurs werden sie oft unter verschiedenen Vorzeichen thematisiert, woraus sich bestimmte Repräsentationen hinsichtlich der Grenzgänger ableiten lassen. In diesem Beitrag werden auf Grundlage empirischer Ergebnisse solche Diskurspraktiken der Luxemburger Wohnbevölkerung im Hinblick auf Grenzgänger herausgearbeitet. Hieran anknüpfend sowie aufbauend auf der Heuristik Vertrauter (+/-)/ Fremder wird der den Grenzgängern zugeschriebene Status bestimmt. Deutlich wird dabei, dass innerhalb der Luxemburger Gesellschaft ambivalente Repräsentationen des Grenzgängerwesens vorherrschen, die auf Alteritätsverhältnisse und Identitätskonstruktionen unter spätmodernen Bedingungen verweisen. Cross-border commuters have become an indispensible resource in Luxembourg. In everyday discourses they are discussed under different prefixes, which indicate that there are certain representations with regard to cross-border workers. Based on empirical research, this paper addresses the various underlying discourse practices of Luxembourgish residents. The ascription of status to cross-border workers is analysed using a familiar (+/-)/ stranger heuristic. It has become evident that within the Luxembourgish society there are ambivalent representations of cross-border commuters that point at circumstances of alterity and the construction of identity under late modern conditions.“