„Von den Kranken, Barbieren, und was da weiter zugehört“. Medikale Lebenswelten in der niederländischen Ostindienkompanie (VOC) 1602–1795

Aus dem Verlagstext: „Die niederländische Handelskompanie Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) war nicht nur ein ökonomisches und machtpolitisches Schwergewicht im frühneuzeitlichen Asienhandel, sondern investierte auch in pharmazeutische Forschungen und entwickelte ein medizinisches Versorgungssystem für ihre Angestellten. Aufklärerischer Forschergeist und Überseehandel gingen dabei zumindest zeitweilig eine fruchtbare Verbindung ein. Ob als einfacher Soldat, Schiffschirurg oder höherer Angestellter – Erfahrungen mit Krankheiten waren fester Bestandteil des Alltags an Bord der Schiffe und... Mehr ...

Verfasser: Kuttner, Warja J.
Weitere Angaben: Inhaltsverzeichnis: http://digitale-objekte.hbz-nrw.de/storage2/2023/02/16/file_17/9312149.pdf
Dokumenttyp: Buch
Erscheinungsdatum: 2022
Reihe: Beiträge zur europäischen Überseegeschichte
Verlag/Hrsg.: Stuttgart, Franz Steiner Verlag
Schlagwörter: Hochschulschrift / Verenigde Oostindische Compagnie / Medizinische Versorgung / Medizin / Expedition / Pharmakotherapie / Schifffahrtsmedizin
ISBN: 978-3-515-13293-0
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/A9C9DKNJ
Datenquelle: Deutschsprachige Literatur über die Niederlande; Originalkatalog
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Aus dem Verlagstext: „Die niederländische Handelskompanie Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) war nicht nur ein ökonomisches und machtpolitisches Schwergewicht im frühneuzeitlichen Asienhandel, sondern investierte auch in pharmazeutische Forschungen und entwickelte ein medizinisches Versorgungssystem für ihre Angestellten. Aufklärerischer Forschergeist und Überseehandel gingen dabei zumindest zeitweilig eine fruchtbare Verbindung ein. Ob als einfacher Soldat, Schiffschirurg oder höherer Angestellter – Erfahrungen mit Krankheiten waren fester Bestandteil des Alltags an Bord der Schiffe und in Übersee. In Asien begegneten die Kompanieangestellten unbekannten Tropenkrankheiten, neuen Medikamenten und fremden Heilkulturen. Warja Kuttner zeigt, wie sich unter diesen Rahmenbedingungen der Umgang mit Krankheiten und die Suche nach Heilmethoden aus der Perspektive von Patienten und medizinischem Personal gestaltete. Durch die Analyse struktureller Entwicklungen und individueller Erfahrungen einzelner Akteure verschiedener Funktions- und Hierarchieebenen werden die vielschichtigen medikalen Lebenswelten in der VOC sichtbar. Zugleich wird deutlich, in welchem Maße Faktoren wie ökonomische Vorgaben und epidemiologische Ereignisse für gesundheitspolitische Entscheidungen eine Rolle spielten.“