LETTRES DE MARIE CHRISTINE ET ALBERT DE SAXE, A Messieurs des Etats de Brabant : MESSIEURS, PAR un courier expédié de Florence, S. M. le Roi de Hongrie et de Bohême, notre frère et beau-frère et notre Souverain actuel nous a fait parvenir [...]

Verfasser: Marie Christine
Personen: Albert Kasimir
Erscheinungsdatum: 1790
Sprache: Französisch
Anmerkungen: Die von den Brabanter Ständen veröffentlichte Schrift enthält einen von den ehemaligen Generalgouverneuren in Bonn am 2.3.1790 unterzeichneten Brief, in dem sie auf die nachfolgende Denkschrift des Großherzogs Leopold hinweisen und den Belgiern versichern, daß die Vorschläge Leopolds aufrichtig und ernst gemeint seien. Sie selbst freuten sich über eine baldige Rückkehr nach Belgien. Einleitend distanziert sich Leopold von der Reformpolitik seines Bruders und erklärt, in keiner Weise mit den belgischen Angelegenheiten je befaßt gewesen zu sein. Er stellt den Vorbildcharakter der Verfassung Belgiens heraus und kündigt die Rücknahme aller Reformen an, die in irgendeiner Weise Rechte und Privilegien der Provinzen verletzt hätten. In Würdigung seiner Stellung, aller Verträge und Garantien der auswärtigen Mächte besteht er auf dem Erbfolgerecht für sich und seine Nachfahren, zumal da ihn an den geschehenen Rechtsbrüchen keine Schuld trifft. Er gibt eine Garantieerklärung für alle Provinzialverfassungen und Privilegien ab und stellt eine Generalamnestie in Aussicht. In weiteren Punkten schlägt er eine engere Zusammenarbeit der Stände mit dem Souverän vor, stärkt das Mitspracherecht der Provinzialstände in der Verwaltung und Gesetzgebung, weist dem Militär ausschließlich die Aufgabe der Landesverteidigung zu, hebt das Generalseminar wieder auf und überläßt die kirchlichen Angelegenheiten einer nationalen Bischofssynode. Abschließend erklärt er sich bereit, weitere Ergänzungen aufzunehmen
Umfang: 8 S.
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/usb-6090975
Datenquelle: USB Katalog; Originalkatalog
Powered By: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln