Europäisierung der Hochschule. Individuelle Akteure und institutioneller Wandel in der Hochschule
Der Fokus des Beitrags ist auf die Mikroebene gerichtet, weshalb die forschungsleitenden Fragen lauten: Warum und wie übernehmen, implementieren und verbreiten individuelle Akteur/innen innerhalb der Universität europäische Begriffe, Programme und Ideen? Wie nehmen sie europäische Hochschulpolitik wahr, und wie nutzen sie diese als strategische Ressource? Zur Beantwortung der Fragen wurde jeweils eine große Volluniversität in drei europäischen Ländern untersucht - in Deutschland und den Niederlanden als EU-Mitgliedsstaaten, in der Schweiz als Nicht-EU-Land, das aber an allen relevanten Program... Mehr ...
Der Fokus des Beitrags ist auf die Mikroebene gerichtet, weshalb die forschungsleitenden Fragen lauten: Warum und wie übernehmen, implementieren und verbreiten individuelle Akteur/innen innerhalb der Universität europäische Begriffe, Programme und Ideen? Wie nehmen sie europäische Hochschulpolitik wahr, und wie nutzen sie diese als strategische Ressource? Zur Beantwortung der Fragen wurde jeweils eine große Volluniversität in drei europäischen Ländern untersucht - in Deutschland und den Niederlanden als EU-Mitgliedsstaaten, in der Schweiz als Nicht-EU-Land, das aber an allen relevanten Programmen und Prozessen auf bilateraler Basis partizipiert. Durch eine qualitative Untersuchung wurden die Perspektiven, Strategien und Netzwerkaktivitäten von individuellen Akteur/innen in unterschiedlichen Organisationssphären erhoben, die an Schnittstellen zwischen EU-Förderung und Politikvertretung und der Formulierung von Strategien innerhalb der Universität arbeiten. Als Grundlage für einen Vergleich wurden zudem die Hochschulsysteme und die drei Hochschulen durch Dokumentenanalyse untersucht und ihre Bilanz in europäischen Programmen ausgewertet. (HoF/Text übernommen)