Niederlande: Mit erneuertem »Polder-Modell« aus der Flaute?

In den Niederlanden ist das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2002 um 0,3% gestiegen, womit es im westeuropäischen Vergleich auf einen der hinteren Ränge zurückfiel. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Jahresdurchschnitt auf 2,7%, und der Preisanstieg war mit 3,9% einer der stärksten in Westeuropa. Auch dieses Jahr wird die Konjunktur erheblich gedämpft. Das reale BIP dürfte lediglich um ¼% expandieren. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich über das Jahr weiter verschlechtern und zu einer Arbeitslosenquote von 4% führen. Der Preisauftrieb wird sich dagegen verlangsamen und knapp 2¾% betra... More ...

Author: Kuntze, Oscar-Erich
Document Type: doc-type:article
Publication Date: 2003
Publisher: München: ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Subjects: ddc:330 / O10 / O52 / Wirtschaftswachstum / Sozialprodukt / Konjunktur / Niederlande
Language: German
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-27247146
Collection: BASE; Original Catalogue
Powered By: BASE
Link(s) : http://hdl.handle.net/10419/163919

In den Niederlanden ist das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2002 um 0,3% gestiegen, womit es im westeuropäischen Vergleich auf einen der hinteren Ränge zurückfiel. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Jahresdurchschnitt auf 2,7%, und der Preisanstieg war mit 3,9% einer der stärksten in Westeuropa. Auch dieses Jahr wird die Konjunktur erheblich gedämpft. Das reale BIP dürfte lediglich um ¼% expandieren. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich über das Jahr weiter verschlechtern und zu einer Arbeitslosenquote von 4% führen. Der Preisauftrieb wird sich dagegen verlangsamen und knapp 2¾% betragen. 2004 wird die Konjunktur an Dynamik gewinnen, und das reale BIP dürfte um gut 1½% wachsen. Die Arbeitslosenquote wird annähernd auf dem Stand von 2003 verharren, und die Konsumentenpreise werden sich um 1½% erhöhen.