Migration und Arbeitsmarkt in den Niederlanden. Integration und Ausschluss von erster und zweiter Migrantengeneration

Der Beitrag analysiert die Anpassung von unterschiedlichen Typen von Immigranten und ihren Kindern an die niederländische Gesellschaft. Die Leitfrage ist dabei, ob sich die Migranten in die Schichtungsprozesse einfügen, die für die Bevölkerung der Niederlande gelten. Hierzu wird sowohl der Arbeitsmarktstatus als auch der Berufs- und Einkommensstatus der wesentlichen Gruppen von eingewanderten ethnischen Minoritäten anhand der besten verfügbaren nationalen Daten untersucht. Die Ergebnisse belegen, dass die Zugehörigkeit zu einer Minorität erkennbar negative Effekte auf die Teilnahme am aktiven... Mehr ...

Verfasser: Dronkers, Jaap
Dokumenttyp: Artikel
Erscheinungsdatum: 2004
Reihe/Periodikum: Diskurs 14 (2004) 2, S. 8-19
Verlag/Hrsg.: DJI
Schlagwörter: Gesellschaft / Soziale Integration / Generation / Geschlecht / Geschichte <Histor> / Datenanalyse / Migration / Migrationsforschung / Migrationspolitik / Öffentliche Meinung / Soziale Schicht / Sozialstaat / Teilnahme / Arbeitsbedingungen / Einkommen / Arbeitslosigkeit / Arbeitsmarkt / Berufschance / Qualifikation / Migrant / Migrantin / Niederlande / Society / Social integration / Sex / Migrant research / Migration policy / Public opinion / Social welfare state / Participation / Working conditions / Income / Unemployment / Labor market / Labour Market / Career prospects / Employment opportunities / Occupational opportunities / Qualification / Migrant woman / ddc:370 / Erziehung / Schul- und Bildungswesen / Education / Sozialpädagogik
Sprache: Deutsch
Permalink: https://search.fid-benelux.de/Record/base-27243714
Datenquelle: BASE; Originalkatalog
Powered By: BASE
Link(s) : https://doi.org/10.25656/01:5988

Der Beitrag analysiert die Anpassung von unterschiedlichen Typen von Immigranten und ihren Kindern an die niederländische Gesellschaft. Die Leitfrage ist dabei, ob sich die Migranten in die Schichtungsprozesse einfügen, die für die Bevölkerung der Niederlande gelten. Hierzu wird sowohl der Arbeitsmarktstatus als auch der Berufs- und Einkommensstatus der wesentlichen Gruppen von eingewanderten ethnischen Minoritäten anhand der besten verfügbaren nationalen Daten untersucht. Die Ergebnisse belegen, dass die Zugehörigkeit zu einer Minorität erkennbar negative Effekte auf die Teilnahme am aktiven Arbeitsmarkt und die Arbeitslosigkeit von männlichen Migranten hat. Die Muster der Arbeitsmarktbeteiligung und Arbeitslosigkeit bei weiblichen Migranten sind generell komplexer als bei männlichen. Überdies gibt es auch Unterschiede zwischen den jeweiligen ethnischen Gruppen und hinsichtlich des Generationsstatus der Einwanderer(innen). Unter den Frauen der zweiten Generation sind sämtliche Unterschiede der Arbeitsmarktbeteiligung - verglichen mit einheimischen niederländischen Frauen - komplett verschwunden. Für die zweite Generation der Migrant(inn)en sind die Chancen, zu einer bestimmten Berufsklasse zu gehören, nahezu dieselben wie für die einheimische Bevölkerung - mit Ausnahme der Dienstleistungsklasse, deren Statusgruppe für Migrant(inn)en nahezu verschlossen erscheint. Auch legen die niedrigen Alters- und Bildungsschwellen für die erste Generation von männlichen und weiblichen Migranten nahe, dass es eine gewisse Schließungstendenz auf dem niederländischen Arbeitsmarkt hinsichtlich insbesondere der besser gebildeten Migrant(inn)en gibt. (DIPF/Orig.)