Die Notwendigkeit inklusiver Bildung für die Erneuerung der Governancekonzepte: Deutschland und Luxemburg im Vergleich ; The Necessity of Inclusive Education for the Renewal of Governance Concepts in Education: Germany and Luxembourg Compared
Die hohe und gestiegene Bedeutung inklusiver Bildung – für Individuen und Gesellschaften gleichermaßen – wird global, national, regional und lokal von verschiedensten Akteur*innen hervorgehoben sowie zunehmend auch wissenschaftlich multidisziplinär diskutiert. Fragen der Steuerung, der Governance, hingegen, sind bisher im deutschsprachigen Raum nur wenig systematisch oder umfassend analysiert worden, obwohl mehrere Wissenschaftsdisziplinen sich zunehmend mit diesen Fragen auseinandersetzen. Während politikwissenschaftliche Analysen die Machtstrukturen, Pfadabhängigkeiten und Entscheidungsproze... Mehr ...
Verfasser: | |
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Dokumenttyp: | book part |
Erscheinungsdatum: | 2019 |
Verlag/Hrsg.: |
Barbara Budrich
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Schlagwörter: | inclusive education / governance / Germany / Luxemburg / stratification / selection / special education / education system / Social & behavioral sciences / psychology / Education & instruction / Sociology & social sciences / Sciences sociales & comportementales / psychologie / Education & enseignement / Sociologie & sciences sociales |
Sprache: | Deutsch |
Permalink: | https://search.fid-benelux.de/Record/base-27137749 |
Datenquelle: | BASE; Originalkatalog |
Powered By: | BASE |
Link(s) : | https://orbilu.uni.lu/handle/10993/35764 |
Die hohe und gestiegene Bedeutung inklusiver Bildung – für Individuen und Gesellschaften gleichermaßen – wird global, national, regional und lokal von verschiedensten Akteur*innen hervorgehoben sowie zunehmend auch wissenschaftlich multidisziplinär diskutiert. Fragen der Steuerung, der Governance, hingegen, sind bisher im deutschsprachigen Raum nur wenig systematisch oder umfassend analysiert worden, obwohl mehrere Wissenschaftsdisziplinen sich zunehmend mit diesen Fragen auseinandersetzen. Während politikwissenschaftliche Analysen die Machtstrukturen, Pfadabhängigkeiten und Entscheidungsprozesse fokussieren haben soziologische Analysen die globale Diffusion von Diskursen und Normen sowie systembedingte Komplexitäten und Umsetzungsschwierigkeiten vielfältiger Reformen verdeutlicht. Die Erziehungswissenschaft, nicht nur in der deutsch-sprachigen Welt, hat sich lange Zeit schwer getan, sich eindeutig zu den brisanten bildungs- als auch sozialpolitischen Fragen der inklusiven Bildung – auch die zentrale Frage der Governance – zu positionieren, weil es das fundamentale Verhältnis von Allgemeiner und Sonderpädagogik hinterfragt sowie in letzter Konsequenz die Transformation des gegliederten und hochgradig selektiven Bildungswesen verlangt. Dieser Band beleuchtet eben dieses Spannungsverhältnis aus verschiedenen Perspektiven; in diesem Beitrag wird deshalb versucht, verschiedene Dimensionen der Governance auf der Forschungsagenda zu platzieren, wie auch in zwei konkreten Fällen – Deutschland und Luxemburg – zu vertiefen. ; TdiverS